Maschinenübersetzung

Der Originalartikel ist in RU Sprache (Link zum Lesen) geschrieben.

Dieser Fall zeigt, wie die CAD/CAM-Technologie verwendet wurde, um die ordnungsgemäße Funktion wiederherzustellen und die Ästhetik der Zähne des Unterkiefers zu verbessern. Der ursprüngliche Behandlungsplan sah die Einsetzung von Implantaten zur Ersetzung der unteren rechten Molaren vor. Er wurde jedoch aufgrund von Platzmangel geändert. Das Computersystem wurde für das digitale Design und die Herstellung von implantatgestützten/abutmentgestützten Lithium-Disilikat-Kronen und Schraubhybrid-Abutments aus Lithium-Disilikat in nur einem Besuch verwendet.

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Die präoperative Diagnostik und Planungsstrategie ermöglichten ein vorhersehbares Ergebnis in nur einem Besuch bei einer Patientin, die mehrere hundert Kilometer für Hilfe angereist war. Vor ihrem Besuch und ihrer Behandlung ermöglichte das Studium ihrer zahnärztlichen Unterlagen die Feststellung eines minimalen interokklusalen Raums, daher wurde folgender Behandlungsplan entwickelt: zwei implantatgestützte hybride Abutments/Kronen mit Schraubenfixierung. Während des digitalen Scannens wurde klar, dass ein alternativer, umfassenderer Behandlungsplan erforderlich war, um das Ergebnis in einem Besuch zu gewährleisten. Ein Team aus drei Zahnärzten, die mit der Behandlungsplanung befasst waren, ein weiterer Zahnarzt, der für die digitale Unterstützung des Prozesses verantwortlich war, sowie ein Patterson-Zahnspezialist, zuständig für digitales Design und Laborsupport, arbeiteten zusammen. Die Biss-Höhe wurde erhöht, und der benötigte Raum für die Restauration des Zahns 22 wurde geschaffen.

Überblick über den klinischen Fall

Eine 59-jährige Patientin fuhr 500 Kilometer, um eine zahnärztliche Beratung und die notwendige Behandlung zu erhalten. Im Jahr 2012 wurde ihr oberer Zahnbogen wiederhergestellt. Die Patientin wurde mit temporären Schrauben auf den Implantaten Nr. 30 und 31 (5.0 NobelReplace Select ™, Nobel Biocare, nobelbiocare.com) versorgt. Da die Patientin weit weg wohnte, wurde beschlossen, digitales Scannen und Fräsen zu verwenden, um die Restaurationen auf den Implantaten Nr. 30 und 31 in einem Besuch zu erstellen.

Röntgenbilder (Abbildung 2) und E-Mails von ihrem ständigen Zahnarzt lösten Besorgnis über das Fehlen eines angemessenen interokklusalen Raums für endgültige Restaurationen aus. Aufgrund des begrenzten Raums waren hybride Abutments/Kronen mit Schraubenfixierung geplant.

Diagnose

Krankengeschichte

Patientin – eine somatisch gesunde 59-jährige Frau, bei der im Jahr 2011 eine dringende Operation zur Hüftgelenkersatz durchgeführt wurde. Sie nimmt ständig Levothyroxin-Natrium und Estradiol ein. Sie hat eine systemische Erkrankung in leichter Form ohne funktionelle Einschränkung (Hypothyreose).

Zustand der Mundhöhle

Die Patientin war mit dem Zustand ihrer Mundhöhle zufrieden, sie wurde in den letzten 4 Jahren von einem Spezialisten behandelt. Es gab eine leichte Zahnfleischrezession, schlechte familiäre parodontologische Vorgeschichte. Häufig blieb Essen zwischen den Zähnen stecken und es gab Fälle von Zahnabsplitterungen. Sie bemerkte, dass ihre vorderen Zähne in den letzten 5 Jahren kürzer geworden und stark abgenutzt waren. Sie benutzte oft Kaugummi und trug vor mehr als 6 Jahren eine Nachtschiene, weil ihr Zahnarzt dachte, dass sie Bruxismus habe. Sie war mit ihrem Lächeln nach der Wiederherstellung der oberen Zähne im Jahr 2012 zufrieden und war nur besorgt über den dunklen Farbton der unteren Zähne und Kronen. Die Behebung dieses Mangels war jedoch keine dringende Priorität für sie.

Diagnose, Risikobewertung und Prognose

Parodont: Es wurde eine allgemeine horizontale Resorption von weniger als 3 mm festgestellt, mit Ausnahme der Zähne Nr. 14 und 15, in deren Bereich sie 5 mm betrug.

Risiko: mittel

Prognose: insgesamt günstig

Biomechanik:

Ausgenommen die Zähne Nr. 23-26 waren alle anderen Zähne zuvor behandelt worden. Der Zahnverlust, mit Ausnahme der dritten Molaren und ersten Prämolaren, wurde durch biomechanische Ursachen verursacht. Der obere Zahnbogen wurde im Jahr 2012 wiederhergestellt. Die Restaurationen der Zähne Nr. 18, 22 und 29 waren fehlerhaft, und die der Zähne Nr. 25 und 27 waren fragwürdig. Erosion des Zahns Nr. 24.

Risiko: hoch

Prognose: Schlecht für die Zähne Nr. 14, 15, 18, 22, 27 und 29. Günstig für die Zähne Nr. 23-26.

Funktional: Nach Aussage der Patientin hatten sich die unteren vorderen Zähne in den letzten 5 Jahren abgenutzt, aber ein Foto aus dem Jahr 2008 zeigte nur minimale Veränderungen. Es wurde angenommen, dass der Gewebeverlust an den Zähnen Nr. 23-27 durch Erosion und physiologischen Verschleiß verursacht wurde. Die temporäre Restauration auf den Implantaten Nr. 30 und 31 war dünn; Informationen über das ursprüngliche Design und die Grenzen der Restauration fehlen. Die Patientin berichtete über keine Schwierigkeiten beim Kauen und hatte keine Dysfunktion des Kiefergelenks. Vollständige Bewegungen des Kiefergelenks, negative funktionelle Tests.

Risiko: gering

Prognose: insgesamt günstig

Behandlungsplan

Der Behandlungsplan bestand darin, die temporären Restaurationen auf den Implantaten Nr. 30 und 31 zu entfernen und dann zwei Restaurationen zu modellieren und herzustellen. Falls notwendig, wird die Biss-Höhe angepasst.

Wenn eine Änderung der Biss-Höhe erforderlich ist, werden gefräste Porzellankronen e.max® (Ivoclar Vivadent, ivoclarvivadent.com) für die Implantate Nr. 18-20 und die Zähne Nr. 22 und 29 benötigt, hergestellt mit CAD/CAM-Technologie. Für einen effizienten Workflow werden die Implantate Nr. 18-20 zuerst restauriert, da diese Restaurationen weniger Zeit in Anspruch nehmen als die Hybridkronen mit Abutments auf den Implantaten Nr. 30 und 31 mit Schraubenfixierung.

Behandlungsablauf

Phase 1

Die Behandlung begann mit der Durchführung von präoperativen Fotografien und einer klinischen Untersuchung. Nach der Entfernung der temporären unteren rechten Konstruktion und der Platzierung von ScanPosts (Dentsply Sirona, sironausa.com) und ScanBodies (Dentsply Sirona) wurde ein digitales Bild beider Zahnreihen erstellt und die Bissregistrierung durchgeführt. Mit Hilfe von automatisiertem Design CEREC™ (Dentsply Sirona) wurde der Raumdefizit ausgeglichen. Es wurden Hybridstützkronen mit der aktuellen Biss-Höhe modelliert. Es wurde beschlossen, die Fläche durch Erhöhung der Biss-Höhe zu vergrößern, unter Verwendung eines überarbeiteten Behandlungsplans. Anschließend wurde die vorläufige Konstruktion zurück auf die Implantate Nr. 30 und 31 geschraubt, um Gewebeschäden während der Behandlung zu vermeiden.

Phase 2

Der zweite Schritt beim Erstellen von zementierten Kronen mit Abutments auf Implantaten für die Zähne Nr. 18-20. Die bestehenden Kronen wurden entfernt und das Gewebe wurde mit einem Retraktionsfaden zurückgezogen, um einen besseren Zugang zu ermöglichen. CEREC Omnicam (Dentsply Sirona) wurde verwendet, um digitale Bilder der oberen und unteren linken Quadranten zu erhalten und den Biss zu registrieren.

Die Kronen wurden unter Verwendung des CEREC-Blocks und e.max-Kronen, die mit CEREC MC XL (Dentsply Sirona) in einer Fräsmaschine mittels CAD/CAM-Technologie gefräst wurden, hergestellt. Die gefrästen Kronen wurden im nicht-kristallisierten Zustand getestet; Kontakte und Okklusion wurden überprüft und bei Bedarf angepasst. Den Kronen wurde die notwendige Oberflächenstruktur verliehen, um sie an vorhandene Restaurationen anzupassen, gefolgt von der Anwendung einer durchgehenden Glasurschicht und der Kristallisation im Programat-Ofen (Ivoclar Vivadent). Ein 15-minütiges Brennen ermöglicht es, den richtigen Farbton zu erzielen und erhöht die Biegefestigkeit der Restauration auf bis zu 400 MPa, was mehr als 2,5-mal höher ist als die Werte im Vergleich zu anderer Keramik.

Nach 5 Minuten Abkühlung werden die Kronen mit Dampf gereinigt; sie werden angepasst, ihre Funktion und Ästhetik bewertet und mit Premier® Implant Cement ™ (Premier, premusa.com) auf die vorhandenen Implantate zementiert, was eine Wiederverwendung ermöglicht. Auf der linken Seite wurde eine korrekte, stabile Okklusion bei korrekter Biss-Höhe eingestellt.

Schritt 3

Schritt 3 umfasste hybride Abutment-Kronen auf den Implantaten Nr. 30 und 31 mit einer verschraubten Verbindung und einer e.max Krone auf Zahn Nr. 29. Die temporäre Restauration auf den Implantaten Nr. 30 und 31 wurde entfernt, ein Abdruck genommen, um hochwertige endgültige Restaurationen zu erhalten. In die Implantate wurden zwei ScanPosts eingesetzt. Der entsprechende ScanBody befand sich über dem ScanPost.

Ähnlich wie auf der linken Seite wurden digitale Bilder der oberen und unteren rechten Quadranten erstellt und die Bissregistrierung durchgeführt. Die E.max-Restaurationen für die Zähne Nr. 29-31 wurden mit CAD/CAM-Technologie hergestellt.

Die Okklusion wurde überprüft, um bilaterale, gleichzeitige, vollständige Kontakte zu bestätigen.

Phase 4

Im letzten Schritt wurde die defekte Krone auf Zahn Nr. 22 ersetzt.

Die abschließende Bewertung der Okklusion wurde durchgeführt. Eine stabile Okklusion wurde mit dünnem Artikulationspapier bestätigt. Der Patient saß in einem Winkel von 45 Grad. Kleinere Anpassungen wurden vorgenommen, die Keramik wurde poliert. Nachdem die Anästhesie nachgelassen hatte, fühlte die Patientin, dass sie vollständig beißen und kauen konnte. Die Patientin ist sowohl funktionell als auch ästhetisch mit den Behandlungsergebnissen zufrieden.

Funktionales und ästhetisches Ergebnis

Zu jedem Zeitpunkt der Behandlung muss der Zahnarzt bereit sein, den Behandlungsplan zu ändern, um Enttäuschungen des Patienten zu vermeiden. Durch die Kombination rationaler Prinzipien der Diagnostik und Behandlungsplanung mit automatisierter Produktionstechnologie kann ein systematischer Arbeitsablauf entwickelt werden, der ein vorhersehbares und erfolgreiches Ergebnis gewährleistet. In diesem Fall übertraf das Ergebnis die Erwartungen sowohl des Patienten als auch des Arztes. In einem einzigen Besuch wurden die okklusalen Beziehungen wiederhergestellt. Ein funktionales und ästhetisches Ergebnis wurde erzielt. Die gesamte Behandlung dauerte etwa 6 Stunden. Seit der Behandlung sind 19 Monate vergangen, das Ergebnis ist stabil.

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