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Der Originalartikel ist in RU Sprache (Link zum Lesen) geschrieben.

Die Verschlechterung der Prognose für den Zahnstand mit zahlreichen parodontalen Erkrankungen stellt sowohl für den Zahnarzt als auch für den Patienten ein ernstes Problem dar. Für den Patienten, der sich der Realität des Übergangs von einem natürlichen, hoffnungslosen Zahnstand zu einer herausnehmbaren Prothese gegenübersieht, ist dies wahrscheinlich die größte Veränderung im Mundraum, die er oder sie jemals erleben wird.

Ein umfassendes Protokoll für die Rehabilitation von Patienten mit vollständiger Zahnlosigkeit wird im Online-Kurs Prothetik auf Implantaten. Implantation + Orthopädie vorgestellt.

Psychologische Probleme und funktionelle Probleme aufgrund des Zahnverlusts und die Notwendigkeit, sich an ein neues Kausystem anzupassen, werden durch zusätzliche Probleme wie Geschmacks- und Temperaturverschlechterung verschärft. Es ist äußerst wichtig, dass der behandelnde Arzt eine gründliche und offene Diskussion mit dem Patienten führt, um die Unterschiede und Erwartungen, die mit dem Kauen natürlicher Zähne und Zahnprothesen verbunden sind, zu erklären. Darüber hinaus wird ein vollständiges Verständnis der Unterschiede zwischen anliegenden Prothesen und implantatgestützten Zahnprothesen den Patienten helfen, eine bewusste Wahl für ihre Zukunft zu treffen. Der folgende Fall zeigt eine Methode zur Behandlungsplanung unter Verwendung verschiedener Behandlungsmethoden für einen Patienten mit fortschreitenden Parodontalerkrankungen.

Während die Verringerung des Gesamtrisikos und die Verbesserung der Prognose immer die Entscheidungen über die Behandlung leiten sollten, können Kieferorthopädie und restaurative Zahnmedizin Mittel bereitstellen, um den schrittweisen Verlust von parodontal betroffenen Zähnen zu verzögern und akzeptable Zwischenergebnisse zu sichern.

Überblick über den klinischen Fall

Geschichte des Patienten und Hauptbeschwerde

Eine 54-jährige Frau beschwerte sich, dass sie nicht normal essen kann. Sie fügte hinzu, dass sie sich wegen ihrer oberen Zähne schämt, da diese verschoben und verdreht sind, und sie war auch besorgt über einen fehlenden Frontzahn im Unterkiefer.

Als Mitarbeiterin in einem lokalen Lebensmittelgeschäft hatte sie ein begrenztes Einkommen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie unregelmäßige Zahnarztbesuche, die meist durch Schmerzen verursacht wurden und oft zur Zahnextraktion führten.

Die Patientin war vor einem Jahr zur Behandlung des Zahns 2.1 in der Praxis. Der Zahn wurde endodontisch behandelt und mit einer Krone versehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Patientin über Parodontalerkrankungen informiert und es wurde ihr ein umfassender Behandlungsplan für mehrere Zähne empfohlen.

Die Patientin war somatisch gesund ohne jegliche medizinische Kontraindikationen für zahnärztliche Versorgung, daher wurde ihr medizinisches Risiko als niedrig eingestuft und die Prognose war gut.

Diagnostik, Risikobewertung und Prognose

Parodont: Bei der Untersuchung wurde eine starke Blutung beim Sondieren festgestellt. Die Sondierungstiefe lag im Bereich von 5 mm bis 8 mm um die Zähne 1.2-2.2 und 4.6. Radiographischer Knochenverlust von mehr als 4 mm, mit intrabony Defekten im Bereich der Zähne 1.2-2.2, 4.4 und 4.6. Die Zähne 1.2-2.2 hatten eine Mobilität 3. Grades, während die Zähne 1.3, 4.2, 4.4, 4.6 eine Mobilität 1. Grades aufwiesen. Im Bereich der Zähne 1.3-1.1, 2.3, 3.5, 3.3, 3.1, 4.4, 4.6 wurde ein Zahnfleischrückgang von mehr als 2 mm festgestellt.

Risiko: hoch
Prognose: hoffnungslos bei den Zähnen 1.2-2.2 und 4.6.

Biomechanisch: Nach der klinischen Untersuchung wurden zwei akzeptable Amalgamrestaurationen gefunden. Die Füllung des Zahns 4.4 hatte einen kleinen überhängenden Rand, während der Zahn 4.6 eine umfangreiche Amalgamrestauration aufwies, die die strukturelle Integrität des Zahns beeinträchtigte. Es gab keine Anzeichen von aktivem Karies.

Risiko: mäßig
Prognose: ungünstig

Funktional: Der Patient hatte minimale Erschöpfung. Sekundärer Okklusionstrauma wurde an den Zähnen Nr. 3.1, 4.2 und 4.4 festgestellt. Die klinische Untersuchung ergab das Vorhandensein eines einseitigen Klickens auf der rechten Seite beim Öffnen des Mundes. Aufgrund des Fehlens von Seitenzähnen entwickelte der Patient eine Okklusionsstörung mit Verlust der Höhe.

Anfängliche Diagnose – Okklusionsdysfunktion.

Risiko: mäßig
Prognose: ungünstig

Dentofazial: Im Ruhezustand waren die Zähne 1.2, 1.1 im Vergleich zu den benachbarten Zähnen labial positioniert.

Es wurde festgestellt, dass die obere Lippe eine mittlere Dynamik der Beweglichkeit aufweist, während die untere Lippe eine hohe Dynamik zeigt.

Risiko: von mittel bis hoch

Behandlungsziele

Nach einem Gespräch mit der Patientin über das hohe Risiko einer Parodontalerkrankung, unter Berücksichtigung ihrer finanziellen, ästhetischen und funktionellen Probleme, entwickelten der Arzt und die Patientin gemeinsam die Behandlungsziele. Für den Unterkiefer bestand das Ziel darin, den Zustand des Parodonts zu stabilisieren und günstige Bedingungen für eine zukünftige Prothetik zu schaffen. Im Oberkiefer bestand das Ziel darin, die parodontale Hoffnungslosigkeit zu beseitigen, indem alle verbleibenden Zähne entfernt wurden und dem Knochen und Gewebe erlaubt wurde zu heilen, wodurch eine stabile, gesunde Umgebung für die Platzierung von Implantaten geschaffen wurde. Der Prothetikplan bestand darin, Implantate einzusetzen und anschließend eine Oberkieferprothetik durchzuführen.

Behandlungsplan

Bei der Information des Patienten wurde der folgende Behandlungsplan entwickelt, der schrittweise durchgeführt werden soll.

  1. Entfernen aller verbleibenden oberen Zähne und Anfertigung einer Vollprothese mit sofortiger Belastung.
  2. Entfernen des Zahns 4.6 und Beginn der kieferorthopädischen Behandlung im unteren Zahnbogen.
  3. Einsetzen von vier Implantaten im Oberkiefer und einem Implantat im Unterkiefer.
  4. Anbringen eines Abutments und einer Krone auf dem fixierten Implantat am Zahn 4.5.
  5. Erstellen einer Kompositkonstruktion, um den Raum des fehlenden Zahns 3.2 vorübergehend zu füllen.

Behandlungsphasen

Phase 1: Extraktionen, sofortige Prothese und Kieferorthopädie

In der ersten Phase der Behandlung wurden alle Zähne im Oberkiefer entfernt und eine vollständige Zahnprothese angefertigt, was das parodontale Risiko für den Patienten im Oberkiefer verringerte. Diese Prozedur wurde von allen notwendigen Aufzeichnungen begleitet, um ein erfolgreiches Ergebnis zu gewährleisten. Außerdem wurde der Zahn 4.6 entfernt, was das biomechanische Risiko des Patienten von moderat auf niedrig reduzierte.

Begrenzte kieferorthopädische Behandlung des Unterkiefers begann gleichzeitig mit der Extraktion im Oberkiefer. Das Ziel der begrenzten kieferorthopädischen Behandlung bestand darin, die Lücken zwischen den unteren Zähnen zu schließen und den Zustand des Parodontiums vorab zu stabilisieren, indem die vertikale Belastung auf das Parodontium verringert wurde.

Die kieferorthopädische Behandlung sorgte auch für eine optimale Ausrichtung der Zähne im Unterkiefer. Dies war absichtlich geplant, um die Vorbereitung und den allmählichen Übergang zu Implantaten aufgrund des parodontalen Risikos und der schlechten Prognose zu erleichtern. Der Übergang kann, wenn nötig, aus einer festen, implantatgestützten Prothetik mit Krone oder Brückenprothese oder einer abnehmbaren Prothese auf Implantaten bestehen. Die Entscheidung wird von den Wünschen und finanziellen Möglichkeiten des Patienten abhängen.

Schritt 2: Planung und Platzierung des Implantats

Nach einer viermonatigen Wartezeit während der Nutzung einer Prothese wurde ein Scan des Oberkiefers durchgeführt, um die optimale Position für vier Oberkieferimplantate zu bestimmen. Der Plan bestand darin, die Implantate im Bereich der Eckzähne und der zweiten Prämolaren zu platzieren.

Anatomische Orientierungspunkte, insbesondere am Oberkiefer, erlauben normalerweise keine Parallelität der Implantate. Jedoch zeigt die in diesem Fall verwendete Vorrichtung (Locator™, ZEST Anchors, www.zestanchors.com) eine gewisse erwartete Abweichung, obwohl das Erreichen einer maximal möglichen Parallelität zwischen den Implantaten bei der Platzierung immer noch ideal ist.

Je größer die Parallelität zwischen den Implantaten, desto einfacher wird das Aufsetzen des Zahnersatzes und es gibt weniger Abnutzung der Kunststoffhalterungen, die zu den Locator-Befestigungen passen. Offensichtlich führt eine geringere Abnutzung der Halterungen zu einer verbesserten Langlebigkeit und weniger Notwendigkeit, den Zahnersatz zu ersetzen.

Sobald die Planung abgeschlossen war, wurden vier Implantate im Oberkiefer platziert und ein Implantat im Knochen wurde in die Position des Zahnes 4.5 gesetzt.

Phase 3: Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung

Nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung wurde eine linguale Drahtspange an den unteren vorderen Zähnen angebracht. Diese Drahtspange erfüllte drei Zwecke: (1) sie verhinderte ein Rezidiv nach der kieferorthopädischen Behandlung; (2) diente als parodontale Schiene für die von Parodontitis betroffenen Zähne und (3) sicherte die Fixierung der Kompositkonstruktion, die den Zahn 3.2 ersetzte.

Sobald der Draht an Ort und Stelle war, wurde die gerade Verbundkonstruktion an den Zähnen 3.3 und 3.1 sowie an der linguistischen Draht als temporäre ästhetische Lösung befestigt, während der Patient auf die Fortsetzung der weiteren Behandlung vorbereitet wurde.

Schritt 4: Endgültige Prothetik

Endgültige Prothetik. In der letzten Behandlungsphase wurde ein Prothesen mit Fixierung auf den Oberkieferimplantaten sowie ein Implantatabutment und eine metallkeramische Krone für Zahn 4.5 eingesetzt.

Die Höhe wurde durch lokale Orthodontie verbessert. Die Effizienz des Kausystems der Patientin verbesserte sich vor der Wiederherstellung der Kontinuität der Zahnreihen durch die Implantatprothese.

Diskussion

Für die Patientin waren zwei langfristige Optionen verfügbar: (1) einen nicht abnehmbaren Brückenprothesen mit Stützung auf Implantaten in den Bereichen der Zähne 3.1 und 4.2 zu erhalten oder (2) eine abnehmbare Prothese zu wählen, die von Implantaten gehalten wird. Beide Optionen waren deutlich besser als herkömmliche abnehmbare Teil- oder Vollprothesen. Wenn sie sich für die Herstellung einer Brückenprothese auf vier Implantaten entschieden hätte, könnte sie die abnehmbare Prothese vermeiden. Dieser zukünftige Behandlungsplan könnte auch schrittweise umgesetzt werden, was für einen Patienten mit begrenztem Budget äußerst wichtig ist.

Ein zusätzlicher Aspekt war die hohe Dynamik der Unterlippe, bei der während eines maximalen Lächelns alle unteren vorderen Zähne und das Zahnfleischgewebe gezeigt wurden. Dies offenbarte ein hohes ästhetisches Risiko mit einer gerechten und ungünstigen Prognose für die Restaurierung des Unterkiefers.

Übergang zu einer herausnehmbaren Prothese

Der Übergang von einem natürlichen Gebiss zu einer herausnehmbaren Prothese ist für die meisten Patienten ziemlich traumatisch. Dies kann durch offene Diskussionen und sorgfältige Überlegung der Optionen und Erwartungen gemildert werden. Wenn möglich, ist es am besten, den Patienten zu empfehlen, ihre gebrochenen Zahnprothesen durch Implantatgestützte Prothesen zu ersetzen, da diese den täglichen Funktionen wie Essen, Sprechen und Lächeln nicht im Wege stehen. Durch das Vermeiden der Entfernung aller verbleibenden Zähne auf einmal während der Behandlung kann der Zustand der Patienten erleichtert werden. Es ist selten, dass das Gebiss in einem so schlechten Zustand ist, dass alle verbleibenden Zähne sofort entfernt werden müssen. Indem man Zähne auswählt, die für einige zusätzliche Jahre unterstützt werden können, mit größerer Zusammenarbeit und parodontaler Überwachung, kann man eine optimale Behandlungsplanung für die Zukunft organisieren und bereitstellen.

Für Patienten, die finanzielle Schwierigkeiten haben und mit einem begrenzten Budget leben und sich nicht sofort den idealen Behandlungsplan leisten können, bietet diese Lösung eine Antwort auf dringende Bedürfnisse und gewährleistet Stabilität, bis langfristige Alternativen gefunden werden.

Erfahren Sie mehr über die Prinzipien der Okklusion auf Implantaten im Webinar Biomechanische Aspekte der Prothetik auf Implantaten.

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