Klasse II Direktrestaurationen: Kontaktpunkt. Seine Rolle und Übersicht der Restaurationstechniken
Maschinenübersetzung
Der Originalartikel ist in EN Sprache (Link zum Lesen) geschrieben.
Der Kontaktpunkt, oder proximale (interdental) Kontakt, ist der Bereich, in dem die proximalen Flächen zweier benachbarter Zähne aufeinandertreffen. Die Wiederherstellung von Kontaktpunkten ist entscheidend, da sie Folgendes gewährleisten:
- Die richtige Verteilung von Nahrungsbestandteilen auf beiden Seiten des Zahns.
- Den Schutz der gingivalen Papille vor Trauma.
- Die Stabilität der Zähne im Bogen durch die Beibehaltung ihrer relativen Positionen.
- Eine gleichmäßige Verteilung des Kauensdrucks auf benachbarte Zähne.
Störungen der Kontaktpunkte reizen nicht nur die interdentalen Papillen, sondern können auch pathologische Veränderungen in den alveolären Wänden einzelner Zähne auslösen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Wiederherstellung von Kontaktpunkten während der Behandlung von kariösen Läsionen an proximalen Flächen.
Die Entwicklung von Zahnmaterialien hat innovative Designs inspiriert, um fehlende proximale Wände zu replizieren. In der Vergangenheit fanden jedoch viele Zahnärzte traditionelle Matrizen unpraktisch, insbesondere bei der Verwendung von konventionellem Zement. Metall- oder Celluloidmatrizen komplizierten oft den Prozess, da sie lingual und buccal entfernt werden mussten, bevor der Zement aushärtete. Dies erforderte zusätzliche Schritte, wie das manuelle Drücken des Materials gegen den Zahn mit einem Spatel und das Formen des Kontaktpunkts mit vertikalem Druck mit einem Baumwollpellet. Für einige Kliniker war es schneller und einfacher, Restaurationen ohne Matrizen zu formen.
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Die Wiederherstellung proximaler Wände, insbesondere am zervikalen Rand von Kavitäten der Klasse II, stellt Herausforderungen dar, wie zum Beispiel:
- Adhäsionsschwierigkeiten aufgrund von Zahnschmelzrissen oder Dentinexposition.
- Erhöhte Feuchtigkeit durch die Nähe zum Zahnfleisch, die die Adhäsion beeinträchtigt.
- Polymerisationsprobleme mit Metallmatrizen oder suboptimalem Zugang zum Lichtaushärtungsgerät.
- Herausforderungen bei der Handhabung und Anpassung von Materialien in engen Räumen.
- Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion der ursprünglichen Kontur der Krone und der Erreichung eines optimalen Kontaktpunkts aufgrund des Fehlens proximaler Wände.
Arten von Kontaktpunkten
- Punktkontakt: Kommt bei Zähnen mit sphärischen proximalen Oberflächen vor, wo der Kontakt an einem einzigen Punkt erfolgt. Häufig bei jüngeren Patienten.
- Flächenkontakt: Tritt auf, wenn die Krümmung der proximalen Wände weniger ausgeprägt ist, was einen breiteren, linearen Kontakt schafft. Oft bei älteren Patienten aufgrund von Abnutzung, Zahnfleischatrophie oder reduziertem Alveolarknochen beobachtet.
Richtlinien zur Matrizenwahl:
Die Matrizenwahl hängt von der Größe und Lage der Kavität ab. Für subgingivale Klasse-II-Kavitäten werden Matrizen mit einer subgingivalen Erweiterung bevorzugt. Darüber hinaus kann das Platzieren eines Retraktionsfadens, der in einer hämostatischen Lösung getränkt ist, im gingivalen Sulcus die Ergebnisse verbessern. Der Keil, der basierend auf dem interdentalen Raum ausgewählt wird, sichert die segmentalen Matrizen und sorgt für eine ordnungsgemäße Anpassung im zervikalen Bereich.
Keile haben mehrere Funktionen, darunter:
- Die Matrize sicher zu fixieren.
- Die Matrize an die zervikale Oberfläche anzupassen.
- Ein Überlaufen des Komposits im gingivalen Bereich zu verhindern.
- Das Zahnfleisch und die benachbarten Zähne während der Präparation zu schützen.
Keile:
- Holzkeile: Aus Ahornholz gefertigt, absorbieren sie Feuchtigkeit, dehnen sich aus und bieten einen engen Sitz. Einige sind mit hämostatischen Mitteln imprägniert, um zusätzliche Vorteile zu bieten.
- Kunststoffkeile: Flexibel, nicht absorbierend und gleiten sanft über die Zahnoberfläche. Diese sind ideal zum Trennen eng stehender Zähne und zur Stabilisierung von Matrizensystemen während der Vorbereitung.
Keile schützen auch das Zahnfleisch und die benachbarten Zähne während der Vorbereitung, während sie den interproximalen Raum für eine einfachere Platzierung der Matrix vergrößern. Zahnärzte sollten es vermeiden, den Keilschritt zu überspringen, da Lücken zwischen der Matrix und dem Zahn dazu führen können, dass Kleber oder Komposit in das parodontalen Gewebe eindringen, was zu Entzündungen oder Zahnfleischatrophie führen kann.
Die Auswahl der Matrix beeinflusst stark die Morphologie der proximalen Wand. Anatomisch geformte und gut angepasste Matrizen werden bevorzugt, aber konkave Deformationen können auftreten, wenn nicht genügend Vorab-Abstand geschaffen wird. Ebenso muss die Höhe des marginalen Kamms mit den benachbarten Zähnen übereinstimmen, was oft spezielle Instrumente erfordert.
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Techniken zur Wiederherstellung des Kontaktpunkts:

- Sattelmatrix-Technik

Die Sattelmatrix überbrückt die Lücke zwischen segmentalen und zirkulären Matrizen und bietet Flexibilität in einer Vielzahl von klinischen Fällen. Sie ist in verschiedenen Größen und Formen erhältlich und verfügt über Wölbungen, um sich an unterschiedliche Kavitätsdesigns anzupassen. Sie ist ideal für:
- Klasse II Kavitäten mit mittleren bis großen Öffnungen.
- Kavitätenrestauration, wenn kein benachbarter Zahn vorhanden ist.
- Umfangreiche Zerstörung, bei der sectionale Matrizen nicht verwendet werden können.
Wählen Sie die Matrize Größe und Form basierend auf dem Zahn und den klinischen Bedürfnissen. Sie kann mit Keilen und Ringen oder mit einer metallenen Applikatorzange montiert werden. Sichern Sie sie vor dem Einsetzen, und passen Sie sie dann an die mesialen und distalen Wände an.
- Kreis Matrizen Technik
Kreis Matrizen bieten einen vollständigen zirkumferenziellen Dichtungsabschluss, was sie perfekt für Situationen macht, in denen sectionale Matrizen versagen, insbesondere bei umfangreicher Kronenzerstörung oder zahnlosen Räumen. Diese Matrizen sind in verschiedenen Designs erhältlich, wobei einige Systeme ein einfacheres Festziehen ermöglichen. Um eine enge Passform zu gewährleisten, kann es notwendig sein, vorzuquetschen mit einem vollen Keil oder Matrizenring. Anpassungen für Fälle mit distalen Kavitäten am letzten Molar können herausfordernd, aber machbar sein.
- Einzelmatrix-Technik für Spiegelkaries
Bei spiegel-symmetrischen Karies (küssende Kavitäten) ermöglicht die Einzelmatrix-Technik eine effiziente Restauration beider Zähne in einer Sitzung. Wichtige Vorteile sind:
- Schnelleres Verfahren durch die Verwendung derselben Instrumente.
- Vereinfachte Kavitätenvorbereitung ohne das Risiko, den benachbarten Zahn zu stören.
- Verbesserter Gesamtworkflow.
Positionieren Sie eine Matrix auf einem Zahn, stellen Sie ihn wieder her, und fahren Sie dann mit dem anderen fort. Diese Methode stellt sicher, dass der proximale Kontakt intakt bleibt, ohne den benachbarten Raum zu beeinträchtigen.
- Zweimatrix-Technik für Spiegelkaries
Dieser Ansatz beinhaltet die gleichzeitige Verwendung von zwei Matrizen, um den richtigen interdentalen Abstand aufrechtzuerhalten und eine optimale Passform für jede Restauration zu gewährleisten. Nach der Kavitätenvorbereitung montieren Sie zwei segmentale Matrizen mit Keilen und Ringen. Stellen Sie einen Zahn wieder her, entfernen Sie dann die Matrix und stellen Sie den zweiten wieder her. Diese Methode gewährleistet präzise Kontaktpunkte zwischen den Zähnen.
- Zentripetale Technik mit schrägem und geschichtetem, packbarem Komposit
Bei Klasse II oder MOD Kavitäten wird die proximale Wand mit packbarem Komposit durch Schichten in einem schrägen (Zickzack) Muster wiederhergestellt. Die Matrix muss perfekt um die Kavität passen, mit optionalen Werkzeugen wie Teflonband. Die schräge Technik verwendet drei Schichten: die erste füllt den zervikalen Rand bis zu einer vertikalen Wand, die zweite bedeckt die andere vertikale Wand, und die dritte formt den marginalen Grat. Diese Methode minimiert den C-Faktor, indem sie Wandverbindungen vermeidet. Alternativ baut die geschichtete Technik von den vertikalen Wänden der Kavität auf.
- Fließfähiges Komposit am zervikalen Rand
Das Auftragen von fließfähigem Komposit am zervikalen Rand versiegelt die Schnittstelle und reduziert die Mikroinfiltration, eine häufige Ursache für sekundäre Karies. Diese Technik kompensiert die Polymerisationsschrumpfung und verbessert die marginale Abdichtung. Nach der Kavitätenvorbereitung und dem Platzieren der Matrix wird das fließfähige Komposit sanft auf den zervikalen Rand aufgetragen und polymerisiert. Die schräge Schichtung vervollständigt dann die Restauration.
- Schneepflug-Technik: Gleichzeitige Polymerisation
Bei dieser Technik wird fließfähiger Komposit auf den Zahnfleischrand aufgetragen und gleichzeitig mit dem darüber geschichteten packbaren Komposit polymerisiert. Diese Methode verbessert die Randabdichtung, indem sie Hohlräume eliminiert. Einige Studien deuten jedoch darauf hin, dass eine separate Polymerisation bessere Ergebnisse liefern kann, da die Schrumpfung des packbaren Komposits die Haftung beeinträchtigen kann. Eine dünne Schicht fließfähigen Komposits versiegelt den Zahnfleischrand, und die erste Schicht des packbaren Komposits wird hinzugefügt, um die Dichtigkeit sicherzustellen. Der Prozess wird mit zusätzlichen Schichten fortgesetzt, bis die proximale Wand wiederhergestellt ist.
- Fließfähiges Bulk- und packbares konventionelles Komposit
Diese Methode füllt die Klasse II Kavität mit Bulk-Komposit (fließfähig oder packbar) bis zu 1,5 mm von der okklusalen Oberfläche. Nach der Polymerisation wird der Randgrat wiederhergestellt, was zu einer Klasse I Kavität mit einer Tiefe von 1,5 mm führt. Bulk-Komposite werden in Schichten von 4-5 mm lichthärtend und bieten Vorteile wie reduzierte Schrumpfung und schnelle Anwendung. Zuerst wird eine Abschnittsmatrix, ein Haftmittel und bei Bedarf ein Pulpschutz aufgetragen. Füllen Sie mit Bulk-Komposit, polymerisieren. Dann wird der Randgrat mit konventionellem packbarem Komposit wiederhergestellt, um eine Klasse I Kavität zu bilden. Tragen Sie die letzte Schicht auf, um die okklusale Morphologie wiederherzustellen. Bei MOD-Kavitäten werden beide Randgrate einzeln wiederhergestellt. Bei Spiegelkavitäten wird derselbe Ansatz verfolgt, wobei Matrizen und Bulk-Komposit für eine perfekte Okklusion verwendet werden.
- Offene Sandwich-Technik
Diese Technik beinhaltet das Platzieren einer Schicht aus Glasionomerzement (GIc) in subgingivalen Kavitäten, wobei Kompositharz den Rest ausfüllt. GIc ist der äußeren Umgebung des Zahns ausgesetzt, was eine bessere Randabdichtung und Fluoridfreisetzung fördert. Es ist ideal für Kavitäten in der Nähe der Zement-Schmelz-Grenze, wo eine Haftung an Schmelz unmöglich ist. Harz-modifizierter GIc (RMGIc) verbessert die mechanischen und adhäsiven Eigenschaften und erhöht die langfristige Stabilität. Nach der Reinigung der Kavität GIc oder RMGIc auftragen und eine gleichmäßige Verteilung sicherstellen. Polymerisieren und Kleber auftragen, gefolgt von einer Kompositrestauration für optimale Integrität des Randkamms.
- Bulk-Fill-Technik
Eine einzelne Schicht oder zwei Füllungen aus Bulk-Komposit werden aufgetragen, um eine Kavität zu füllen, wodurch die Notwendigkeit mehrerer Schichten entfällt und der Polymerisationsstress reduziert wird. Bulk-Komposite sind ideal für schnelle, effiziente Restaurationen, die die Randintegrität aufrechterhalten und einen minimalen Temperaturanstieg verursachen. Fließfähige Bulk-Komposite werden in Kavitäten mit unterschiedlichen Formen verwendet, während dickere Komposite für Bereiche mit hoher Belastung reserviert sind. Bei packbaren Bulk-Kompositen wird je nach Kavitätstiefe in einer oder mehreren Schichten aufgetragen. Eine zentripetale oder Randkamms-Technik wird für Klasse II oder MOD-Kavitäten verwendet, während fließfähige Komposite für eine Klasse I oder II Kavität geschichtet werden, gefolgt von einem packbaren Komposit, um die Restauration abzuschließen.
- Injektionstechnik
Die Injektionstechnik füllt eine vorbereitete Kavität effizient, indem fließfähiger Komposit mit erhitztem packbarem Komposit in Schichten aufgetragen wird, unter Verwendung eines transparenten Konformers (Matrix oder klarer Stent). Diese Methode ermöglicht schnelle, minimalinvasive direkte Restaurationen mit vorhersehbaren ästhetischen Ergebnissen. Sie bietet maximale Kontrolle über jeden Schritt, ideal für Klasse II Kavitäten mit transparenten Matrizen oder umfangreichere frontale/laterale Restaurationen unter Verwendung eines transparenten Stents basierend auf einem Wachsmodell. Das fließfähige Komposit wird in die Form injiziert und lichtgehärtet.
- Vereinfachte Kavitätenvorbereitung, Vermeidung von okklusalen und proximalen Schlitzen.
- Verwendung einer anatomisch geformten transparenten Matrix und dünner Applikatorspitzen.
- Erhitzen des packbaren Komposits auf ~68°C für optimalen Fluss.
- Ein hydraulischer Injektionsprozess für präzise Platzierung des Komposits.
Fließfähiges Komposit füllt den Boden der Kavität, gefolgt von der Injektion von vorgeheiztem packbarem Komposit. Beide Materialien werden gleichzeitig polymerisiert, wobei das fließfähige Komposit eine lückenfreie Füllung und bessere Randabdichtung gewährleistet. Eine ordnungsgemäße Anpassung der Matrix ist entscheidend für eine erfolgreiche Restauration, und zusätzliche Werkzeuge wie Teflonband können bei Bedarf verwendet werden.
Zusammenfassend ist die Wiederherstellung der Kontaktpunkte in Klasse II Kavitäten ein kritischer Aspekt, um nicht nur die funktionale Integrität, sondern auch die langfristige Mundgesundheit zu gewährleisten. Durch den Einsatz einer Vielzahl innovativer Restaurierungstechniken, von der Sattelmatrix bis zur Injektionstechnik, sind Kliniker in der Lage, die Komplexität der Zahnstruktur, des Materialhandlings und der Wiederherstellung proximaler Kontakte mit größerer Präzision zu bewältigen.
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