Maschinenübersetzung

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Die Konditionierung des periimplantären Gewebes in postextraction Fällen ist sehr wichtig. Ziel: Es soll die Konditionierung des weichen Gewebes beschrieben werden, die mit digital maßgeschneiderten Heilungsschrauben erzielt werden kann, die mit CAD/CAM-Technologie hergestellt wurden. Dieser Fallbericht beschreibt das Verfahren zur digitalen Personalisierung von Heilungsschrauben, um die klinische Praxis zu beschleunigen und zu verbessern. Materialien und Methoden: Eine 36-jährige Nichtraucherin, ASA 1, wurde auf 1.5 mit einer implantatgestützten Prothese rehabilitiert. Vor der Extraktion wurde ein intraorales Scannen des Zahnes und der angrenzenden Bereiche durchgeführt, und es wurde eine digital maßgeschneiderte Heilungsschraube platziert. Nach drei Monaten wurde die endgültige Prothese eingesetzt. Ein Jahr später wurde der betroffene Bereich gescannt, um die volumetrischen Veränderungen des periimplantären Gewebes zu vergleichen. Ergebnisse: Klinisch hat sich nach einem Jahr die Methode mit der digital maßgeschneiderten Heilungsschraube als effektiv erwiesen und hat in diesem Fall gesunde periimplantäre Gewebe gewährleistet. Schlussfolgerungen: Das Verfahren hat sich als sehr präzise erwiesen und macht den digitalen Workflow sowohl für den Patienten als auch für den Kliniker schnell und komfortabel.

 

Einführung

In der Literatur wird ausführlich beschrieben, dass es nach einer Extraktion zu dimensionalen Veränderungen des Knochens kommt. Die dimensionalen Veränderungen variieren je nach Standort und treten hauptsächlich in den ersten 6 Monaten auf. Die flaplose Einsetzung eines Implantats verringert dieses Phänomen des Resorptionsprozesses des Alveolarknochens drastisch. Tarnow et al. haben in einer retrospektiven Studie untersucht, wie das horizontale Volumen des Alveolarknochens nach der Platzierung eines postextractionalen Implantats variieren kann. Der transversale Knochenabbau wurde in 4 häufigen klinischen Situationen von postextractionalen Implantaten bewertet: mit gleichzeitiger Knochenaugmentation mit und ohne Provisorium und in Abwesenheit einer Knochenaugmentation mit und ohne Provisorium. Die besten Ergebnisse wurden erzielt, indem ein Transplantat eingesetzt und mit einer Heilungsschraube oder einem maßgeschneiderten Provisorium stabilisiert wurde. Dieser Fallbericht möchte eine Methode zur Stabilisierung des Transplantats nach der Einsetzung eines postextractionalen Implantats beschreiben, wobei eine maßgeschneiderte Heilungsschraube verwendet wird, die durch einen vollständigen digitalen Workflow erhalten wurde. Die möglichen Vorteile reichen von der Beschleunigung und Vereinfachung der technisch-klinischen Verfahren bis hin zu einer höheren dimensionalen Präzision der Heilungsschraube selbst.

 

Fallpräsentation

Eine 36-jährige Patientin stellt sich zur Untersuchung wegen einer partiellen Fraktur der Krone des rechten zweiten Prämolars (1.5) vor. Nachdem die Möglichkeit einer konservativen restaurativen Wiederherstellung ausgeschlossen wurde, wurde eine sofortige implantat-prothetische Behandlung nach der Extraktion zur Ersetzung des geschädigten Zahnelements geplant (Abb. 1,2). Die Patientin, Nichtraucherin, wurde als ASA 1 klassifiziert. Es wurde daher eine CBCT-Untersuchung im betroffenen Bereich durchgeführt, um das Vorhandensein und die Morphologie der vestibulären Knochenseite des zu extrahierenden Zahnelements im Alveolarknochen zu überprüfen. Vor der Extraktion von 1.5 wurde ein intraoraler digitalen Abdruck (iTero Flex, Align Technology) des Zahnelements und der angrenzenden Bereiche genommen (Abb. 3). Nach der Infiltrationsanästhesie wurde die Extraktion durchgeführt, wobei das Trauma für das parodontalen Gewebe minimiert wurde, indem die Wurzeln getrennt und Minihebel sowie Syndesmotome verwendet wurden, um die vestibuläre Knochenplatte zu erhalten. Nach der Beurteilung der alveolären Integrität und der günstigen anatomischen Bedingungen wurde ein Implantat in einer Größe platziert, die eine angemessene primäre Stabilität gewährleistet (4.1 x 11,5 TSVH ZimmerBiomet). Das Implantat wurde in palatinaler Nachbarposition gemäß den Literaturhinweisen platziert (Abb. 6,7), wobei der Spalt zwischen dem Implantat und der vestibulären Knochencorticalis mit einem heterologen Knochenblock (Copioss Zimmer-Biomet) gefüllt wurde. Das Montagesystem wurde so geformt, als wäre es ein Abutment, und nachdem es auf das Implantat geschraubt wurde, wurde es gescannt. Aus dem intraoralen digitalen Scan wurde das CAD-Design der Heilungsschraube erstellt (Abb. 4). Im Design wurden sowohl der prä-extraktive Scan als auch der mit dem in ein Abutment umgewandelten Montagesystem verwendet, um die Heilungsschraube so genau wie möglich nachzubilden. Die Morphologie der Heilungsschraube wird die bestehenden Gewebebedingungen zum Zeitpunkt der Chirurgie widerspiegeln und ästhetische Mängel im rosa Bereich vermeiden. Nach Abschluss des digitalen Designs wurde ein 3D-Druck in Harz (Lab2 Formlab) der maßgeschneiderten Heilungsschraube durchgeführt. Nach Abschluss des Drucks wurde die mit Nextdent-Harz hergestellte Heilungsschraube mit selbst- und lichthärtendem resinösen Zement (Relix Unicem, 3M) am Abutment des Montagesystems zementiert und anschließend auf das Implantat geschraubt (Abb. 5,6). Röntgenkontrollen wurden nach drei Monaten und einem Jahr durchgeführt (Abb. 7,8). Nach 3 Monaten wurde die endgültige Krone durch einen digitalen Workflow mit demselben Scanner und den dafür vorgesehenen Scanbodies (Gentek, Zfx) erstellt, die es ermöglichen, die genaue räumliche Position des Implantats zu identifizieren. Eine Woche später wurde die endgültige monolithische Krone aus bemaltem Zirkon auf die Ti-Basis geliefert (Abb. 9,10). Nach einem Jahr wurde ein weiterer Scan durchgeführt, um im Laufe der Zeit mögliche volumetrische Veränderungen des periimplantären Gewebes zu bewerten. Die Scans, die in der prä-extraktiven Phase und nach einem Jahr durchgeführt wurden, wurden mit speziellen Software (meshlab) bearbeitet, um die dimensionalen Veränderungen zu bewerten (Abb. 11-13).

Abb. 1 Ausgangssituation.
Abb. 2 Ausgangs-Rx.
Abb. 3 Vorextraktionsscan.
Abb. 4 CAD-Design der maßgeschneiderten Heilungsschraube.
Fig. 5 Kontroll-Rx mit eingesetzter Heilungsschraube.
Fig. 6 Heilungsschraube in situ mit einem Nähpunkt zur Stabilisierung.
Abb. 7 Kontrolle nach 15 Tagen mit erheblicher Heilung des Gewebes.
Abb. 8 Kontrolle nach 3 Monaten des periimplantären Gewebes.
Fig. 9 Kontrolle nach 1 Jahr der definitiven Krone.
Fig. 10 Rx Kontrolle nach 1 Jahr.
Fig. 11 Überlagerung der prä-extraktiven und nach 3 Monaten gescannten Bilder.
Fig. 12 Ansicht des volumetrischen Vergleichs vestibulär.
Abb. 13 Ansicht des volumetrischen palatinalen Vergleichs.

Diskussion

In Bezug auf die klinischen Ziele, die von Tarnow und Kollegen beschrieben wurden, zeigt dieser klinische Fall, wie die gleichzeitige Stabilisierung des Knochenstandorts und das Füllen der bestehenden Lücke mit heterologem Material die horizontalen und vertikalen Volumina des post-extraktiven Standorts aufrechterhalten kann. Die Geschwindigkeit und die Leichtigkeit, mit der eine maßgeschneiderte Heilungsschraube mit dieser Methode ausgeführt werden kann, verbessern den Verschluss des transmukosalen Weges und erhalten die morphologischen und volumetrischen Eigenschaften vor der Extraktion. Wenn anatomisch nicht angepasste Heilungsschrauben mit größerem Durchmesser verwendet würden, hätten wir sicherlich einen besseren Verschluss im Vergleich zu den klassischen Standard-Heilungsschrauben, die im Handel erhältlich sind, aber sie würden nicht in der Lage sein, die Grenzen des post-extraktiven Standorts genau zu reproduzieren, wie es eine maßgeschneiderte Heilungsschraube ermöglicht, die mit analoger und/oder digitaler Methode hergestellt wurde. Die Digitalisierung ermöglicht eine wesentliche Verkürzung der Ausführungszeiten und eine größere Personalisierung des erhaltenen Produkts. Die treue Reproduktion der bestehenden Situation kann dem Implantat wahrscheinlich eine geringere Anzahl von Wartungsinterventionen, wie das Schrauben und Lösen, für die Testphasen garantieren. Dieser Fallbericht legt nahe, dass die Stabilisierung des periimplantären Gewebes eine optimale Heilung und Reifung des Gewebes gewährleisten kann, was die finalen Prothesenschritte vereinfacht. Dies kann weitere Eingriffe zur Behandlung des periimplantären Gewebes, wie zweite Operationen, Transplantate und die Verwendung von Provisorien, vermeiden. Die CAD-Phase ermöglicht es, das Emergenzprofil treu zu reproduzieren, indem die Form des zervikalen Drittels des Zahns kopiert wird. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die analoge Herstellung der Heilungsschraube tote Zeiten erfordert, die für andere Zwecke genutzt werden können, sodass der Arbeitsfluss und das Erreichen des Endergebnisses während der intraoperativen Verwaltung beschleunigt werden. Die Verwendung von digitalen Scans vor und nach der Operation hat es ermöglicht, die periimplantären Gewebsvolumina zu vergleichen, indem der Vor- und Nachoperation-Scan nach drei Monaten und einem Jahr überlagert wurde, um die volumetrischen Veränderungen zu verdeutlichen. Dies ist ein nützliches Werkzeug für mögliche klinische Bewertungen, aber auch als Kommunikation gegenüber dem Patienten.

 

Fazit

Dieser Fallbericht war der erste einer Reihe von Fällen, die einen neuen ästhetischen Arbeitsablauf ermöglichten. Unter Berücksichtigung der Grenzen eines einzelnen klinischen Falls erweist sich der digitale Ansatz für den Arbeitsablauf zur Erstellung einer maßgeschneiderten digitalen Schraube als zuverlässig und genau, zudem beschleunigt er den Prozess und verbessert den Komfort sowohl für den Patienten als auch für den Kliniker.

 

Maurizio De Francesco, Grazieli Dalmaschio, Giuseppe Marano, Filippo Tomarelli, Piero Venezia, Riccardo Scaringi

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