Maschinenübersetzung

Der Originalartikel ist in EN Sprache (Link zum Lesen) geschrieben.

Zusammenfassung

Zweck: Dieser Fallbericht beschreibt vier routinemäßige Behandlungsmodalitäten bei der Platzierung eines einzelnen Implantats in der ästhetischen Zone. Das Protokoll kann standardisiert werden, um dasselbe Ergebnis bei ähnlichen Fällen in der täglichen Praxis zu erzielen. Dieses Papier präsentiert eine angemessene Stufung des Behandlungsplans für jeden Patienten mit unzureichendem hartem und weichem Gewebe, um ein schönes Ergebnis zu erzielen.

Schlüsselwörter: Geführte Knochenregeneration (GBR), Geführte Geweberegeneration (GTR), Polytetrafluorethylen (e-PTFE), ästhetische Zone, Implantat, parodontaler Defekt, Knochendefekt, Membran, Onlay-Transplantat, Allotransplantat, Xenotransplantat

Materialien und Methoden: Einzelfallstudie eines Patienten, der vom selben Kliniker chirurgisch und restaurativ behandelt wurde, mit großem Knochen- und Weichgewebedefekt in einem Bereich der ästhetischen Zone als Einzelfallimplantat von 2016-2017. Diese Behandlungsmodalitäten umfassen: 1) Geführte Knochenregeneration (GBR) mit e-PTFE und PRF 2) Geführte Geweberegeneration (GTR) 3) Implantatplatzierung und interimistische provisorische Restaurationen, nachdem das Implantat vollständig osseointegriert war und 4) Endgültige schraubenretinierte Restauration.

 

Einführung

Die Implantatrehabilitation ist zum goldenen Standard der Versorgung im anterioren Oberkieferbereich geworden, aufgrund des hohen Erfolgsanteils und der minimalen Invasivität der benachbarten Zähne. Die Osseointegration ist mit den neuesten Generationen von Zahnimplantaten kein Problem mehr. Dennoch bleibt die ästhetische Zone eine große Herausforderung für den Praktiker. Der Erfolg der Implantattherapie hängt hauptsächlich vom positiven Erscheinungsbild und der richtigen Harmonie mit der verbleibenden Dentition ab. Daher müssen verschiedene Parameter sorgfältig berücksichtigt werden, wie das Wohlbefinden des Weichgewebes, Volumen, Farbe, Kontur und der Zenith der benachbarten Zähne. Verschiedene Bedingungen verursachen Defekte des parodontalen Gewebes, und das Ziel ist es, die ursprüngliche Umgebung mit chirurgischen Verfahren wie GBR und GTR wiederherzustellen.

GBR und GTR können je nach Ausmaß des Knochenverlusts und dem Volumen des vorhandenen Weichgewebes gleichzeitig mit der Implantation durchgeführt werden. Dieser Volumenmangel an Knochen und Weichgewebe kann entweder anatomisch oder pathologisch sein.

GBR-Transplantation ist eine der Lösungen für solche Probleme und kann in zwei Formate unterteilt werden: Block- und partikuläre Onlay-Transplantation. Letztere kann weiter in zwei Kategorien unterteilt werden: Tunnel- und direkte partikuläre Onlay-Transplantation. In diesem klinischen Fall liegt der Fokus auf der partikulären GBR-Onlay-Transplantation.

Technik: GBR-Verfahren können entweder gestaffelt oder gleichzeitig mit der Implantation durchgeführt werden. Der Wirtbereich wird vollständig mit einem Vollschichtlappen freigelegt, um den Defekt sichtbar zu machen. Es ist unerlässlich, einen spannungsfreien Weichgewebelappen zu schaffen, indem Einschnitte auf beiden Seiten des Lappens gemacht werden, um die Sichtbarkeit des Bereichs zu erhöhen und eine spannungsfreie Lappenverschluss zu ermöglichen.

GBR-Überlegungen:

Der wesentliche Zweck der GBR besteht darin, die Epithelzellen mit einer hohen Turnover-Rate auszuschließen und die Migration der osteoblastischen Zellen an den richtigen Ort zu ermöglichen. Dies umfasst die Verwendung einer biologischen Membran, um die beiden Kompartimente: Weichgewebe und Knochenpartikel zu isolieren. Die Hauptknochenersatzmaterialien umfassen autogenes Knochen, Xenotransplantat, Allotransplantat und Alloplast. Das ideale Knochenmaterial besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Resorption und Bildung neuer osteogener Zellen im Bereich der GBR zu schaffen. Darüber hinaus benötigt das Material Platz, damit der Heilungsprozess stattfinden kann. Autogener Knochen ist der Goldstandard aufgrund seiner Fähigkeiten zur Osteogenese, Osteoinduktion und Osteokonduktion.

 

Xenotransplantat oder deproteinisiertes Rinderknochen (DBB)

Xenotransplantat-Knochenmaterialien stammen entweder von Kühen, Pferden oder anderen Arten als Menschen. Xenotransplantate werden heute sehr häufig in GBR-Verfahren eingesetzt. Diese Materialien sind osteokonduktiv und verfügen über ein miteinander verbundenes Porensystem, das als Gerüst für die Migration der osteogenen Zellen dient. Der Vorteil des DBB liegt in den engen molekularen Ähnlichkeiten zum natürlichen kortikalen Knochen. DBB-Partikel werden im Laufe der Zeit in den lebenden Knochen integriert, und sie haben eine niedrige Turnover- und Substitutionsrate. Daher bietet es eine langfristige Platzhaltung, die ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Knochenverpflanzung ist. Es wurde gezeigt, dass DBB-Transplantatpartikel sogar nach zehn Jahren postoperativ vorhanden bleiben. Dies kann nachteilig für die Zukunft des Implantats sein, da der Kontakt mit DBB übermäßiger ist als mit vitalem Knochen.

 

Allograft

Allografts sind Knochenersatzmaterialien, die aus derselben Spezies stammen, aber genetisch von dem Wirt abweichen. Diese Materialien durchlaufen einen intensiven Prozess wie Gefriertrocknung, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern. Mineralisierter Allograft (MA) bietet Stabilität, Platzhaltung und osteokonduktive Gerüste, um die Volumenerhöhung im GBR-Bereich für eine erfolgreiche Implantation zu fördern. MA besteht aus zwei Arten von Material: kortikalen und spongiösen Knochen. Der kortikale Knochen hat eine langsamere Resorptionsrate als die spongiöse Komponente; daher kann der Kliniker in einem Fall, in dem das Material länger ohne Resorption als Gerüst bleiben soll, den Anteil der kortikalen Komponente der Knochenmischung erhöhen. Um den Resorptionsprozess noch weiter zu verlangsamen, kann MA mit DBB-Material gemischt werden.

Der andere wichtige Teil der GBR-Technik ist die Membran. Die Membran isoliert das Knochenmaterial von der Invasion des Weichgewebes. Es gibt zwei Arten von Membranen: resorbierbare und nicht resorbierbare. Die Membran muss Barrierefunktionen, sichere Biokompatibilität und eine ordnungsgemäße Handhabung bieten. Sie muss auch bioaktive Eigenschaften haben, um die Geweberegeneration zu fördern und zu verbessern. Synthetische Polymere stellen nicht biologisch abbaubares Material mit oder ohne Metallkomponente her. Die Metallkomponente wird hinzugefügt, um die Integrität zu erhöhen und die Platzhaltungsfähigkeit der Membran zu verbessern. Die erste nicht resorbierbare Membran, die auf den Markt kam, bestand aus expandiertem Polytetrafluorethylen (e-PTFE). Die zweite Kategorie ist eine biologisch abbaubare Membran. Sie bestehen aus natürlichen und synthetischen Polymeren. Kollagen ist eines der am häufigsten verwendeten Materialien in diesen Membranen und wird durch Vernetzungsmethoden hergestellt. Neue Materialien wie aliphatische Polyester und andere Copolymere wurden kürzlich in GBR-Verfahren eingeführt. Darüber hinaus wurden anorganische Materialien wie Calciumphosphat und bioaktives Glas in der Forschungsphase integriert, um die regenerativen Fähigkeiten und die Festigkeit der Membran zu unterstützen. Der Hauptvorteil der resorbierbaren Membranen ist die Vermeidung eines zweiten chirurgischen Eingriffs zur Entfernung der Membran. Dies reduziert die Morbidität des Verfahrens und senkt die Komplikationsrate. Bei der Platzhaltung sind resorbierbare Membranen jedoch nicht so erfolgreich wie nicht resorbierbare Membranen.

Nicht resorbierbare Membranen sind in der Literatur gut dokumentiert. Forschungen haben einen langfristigen Erfolg von 93 % über mehr als 12,5 Jahre gezeigt. Dennoch ist einer der Nachteile von e-PTFE, dass die Membran vorzeitig entfernt werden muss, falls es zu einer frühen Exposition kommt, da dies zur Kontamination des Knochens und zur Entzündung des Weichgewebes führen wird.

Studien haben gezeigt, dass die Implantation in Verbindung mit der GBR eine Überlebensrate von 91,9 % - 92,6 % und eine Überlebensrate von 94,6 % mit den Implantaten im nativen Knochen ohne die GBR aufweist.

Überlegungen zum Weichgewebe:

Überlegungen zum Weichgewebe sind wichtig, um ein optimales Ergebnis in der ästhetischen Zone zu erzielen. Ein funktionales Ergebnis ohne ästhetische Komponente ist für den Anbieter sowie den Patienten inakzeptabel. Die Sorge verstärkt sich bei einem Patienten, der aufgrund anatomischer oder pathologischer Probleme über unzureichendes Weichgewebe verfügt. Zahlreiche mögliche Techniken wurden in der Literatur vorgestellt, darunter autogenes Gewebetransplantat, Kollagenmatrix und dermale Matrix. Der Goldstandard bleibt das autogene Gewebetransplantat zur Optimierung der keratinisierten Mukosa (KM). Studien haben gezeigt, dass die KM-Dicke das ästhetische Ergebnis unterstützt und ein gesünderes Umfeld für den langfristigen Erfolg des Zahnimplantats schafft. Gesunde KM um den zervikalen Aspekt des Implantats wird einen biologischen Verschluss schaffen, der bakterielle Invasionen verhindert und eine bessere Hygiene und Komfort bietet. Der Erfolg der KM-Chirurgie ist unabhängig von dem Stadium, in dem sie durchgeführt wurde, sei es während der Implantation oder der GBR.

In Fällen von Trauma ist der Heilungsprozess des Gewebes sehr unvorhersehbar, und die meisten Patienten benötigen zusätzlich zur GBR eine Gewebeaugmentation. Neben den ästhetischen Überlegungen kann die Dicke des KM die peri-implantäre Gesundheit und die marginale Knochenremodellierung verbessern. Unter den autologen Transplantationstechniken kann der Palatale Pedikelschlauch (PPF) das Ergebnis verbessern, da die Gefäßversorgung erhalten bleibt, was zu optimaler Färbung und weniger Gewebeschrumpfung führt.

Thrombozytenreiches Fibrin

Thrombozytenreiches Fibrin (PRF) ist ein Konzentrat aus dem eigenen Blut des Patienten, das am Tag der Operation in der Praxis entnommen wird. PRF ist unter Klinikern beliebter geworden als zusätzliche Schicht über dem GBR-Bereich in Kombination mit traditionelleren Membranen. Dieses Konzentrat wird gepresst und flach gemacht, um als Membran und Auto-Scaffold in der GBR und anderen parodontalen Verfahren rund um das Implantat oder die natürliche Dentition verwendet zu werden. Nachdem die PRF-Membran im Bereich platziert wurde, gibt sie Wachstumsfaktoren wie PDGF, TGF-, VEGF, EGF, FGF und IGF frei. Die PRF-Membran hat bessere Ergebnisse als thrombozytenreiches Plasma (PRP), da das Fibrinmaterial die Wachstumsfaktoren und Zytokine während der Heilungsphase freisetzt.

PRF hat auch viel bessere Ergebnisse bei der Wurzelabdeckung von natürlichen Zähnen mit Zahnfleischrezession gezeigt als die acelluläre dermale Matrix.

Überlegungen zur Implantatposition

Die Implantatplatzierung muss dem dreidimensionalen Ansatz folgen: orofazial, mesiodistal und apikokoronal.

Unter normalen Umständen mit dünnen Biotypen und stark skallopiertem Gewebe muss das Implantat palatinaler und etwas tiefer platziert werden, um das mögliche Titan, das durch das Weichgewebe sichtbar wird, während der Heilung zu verbergen.

Darüber hinaus kann die von Cooper et al. eingeführte Regel der Sechs verwendet werden, um das Implantat an einem geeigneten 3D-Standort zu platzieren.

  1. 6 mm bucco-linguale knöcherne Dimension
  2. Mindestens 6 mm in der Länge
  3. 6 mm interradikulärer Raum
  4. Mindestens 6 mm in der Länge
  5. 6 mm interokklusaler Raum
  6. Weniger als 6 mm Abstand zwischen dem Kontaktpunkt und dem crestal Knochen; 6 mm interokklusaler Raum, das Implantat muss 3 mm apikal und 2 mm palatinal zum Zahnfleisch platziert werden. Dies bietet den richtigen Abstand für die Platzierung des einzelnen Implantats in der ästhetischen Zone.

Das Implantat muss 1 mm unterhalb der Zement-Schmelz-Grenze korono-apikal platziert werden. Die orofaziale Position sollte 2 mm vom mittelfazialen Zahnfleischrand und 1,5 mm mesio-distal von den benachbarten Zähnen entfernt sein. Zusammenfassend erfordert die anatomische Berücksichtigung für die erfolgreiche Implantatplatzierung mindestens 1 mm Knochen rund um das Zahnimplantat im posterioren Bereich und für das beste ästhetische Ergebnis 2 mm auf der anterioren bukkalen Seite.

Klinische Präsentation

Ein 42-jähriger Mann stellte sich in unserer Praxis mit der Hauptbeschwerde "Mein Zahn ist herausgefallen." vor.

Der Patient berichtete, dass sein Zahn in den letzten zwei Monaten von selbst locker wurde. Er gab auch an, keine signifikante Krankengeschichte, Medikamente oder Allergien zu haben und bestreitet eine Raucherhistorie. Nach einer vollständigen oralen Untersuchung wurde ein Mangel an angemessener Mundpflege festgestellt. Die benachbarten Zähne hatten eine typische Sondierungstiefe zwischen 2-3 mm, und die Mobilität lag innerhalb der normalen Grenzen. Der Patient wies außerdem ein dickes Band von KM und einen günstigen Biotyp mit der Papille auf der mesialen und distalen Seite auf.

Die Erwartung des Patienten war es, den Defekt zu korrigieren und seinen Zahn durch ein Zahnimplantat zu ersetzen, um das bestmögliche ästhetische Ergebnis zu erzielen.

 

Fallmanagement 

Phase I umfasste eine vollständige Mundhygiene in der Praxis und Anweisungen zur häuslichen Pflege. 

Eine 3D Cone Beam Computertomographie (CBCT) wurde vor der Operation durchgeführt, um den Knochendefizit zu bewerten und einen geeigneten Ansatz für den Fall zu erstellen. 

Am Tag der Operation erhielt der Patient post-operative Anweisungen, und Einwilligungsformulare wurden eingeholt. Das Verfahren umfasste GBR und GTR mit ausreichender Zeit zum Heilen vor der Implantation. Der Patient stimmte der Stufung und Dauer der Behandlung zu. Der Patient wurde eine Stunde vor der Operation mit 2 Gramm Amoxicillin prämediziert, 40 cc venöses Blut wurden entnommen und 15 Minuten lang bei 450 U/min zentrifugiert. Das gesammelte PRF wurde mit einer geeigneten PRF-Box komprimiert, um die leukozytenhaltige PRF-Membran zu sammeln. Die richtige Menge Lokalanästhesie mit 4% Septocain und 1/100.000 Epinephrin wurde durch Infiltrationen verabreicht. Ein Vollschichtlappen wurde von den Zähnen #6-11 mit zwei schonenden papillären Freischnittinzisionen erstellt. 

Das Gaumengewebe wurde reflektiert und präpariert, um den KM-Lappen zu drehen, um die Stelle des Knochenimplantats abzudecken. Wie oben erwähnt, besteht der Vorteil dieser Technik darin, dass das KM-Gewebe seine Blutversorgung aufrechterhält und daher eine höhere Erfolgsquote erzielt.

Das Knochenbett wurde vollständig de-epithelisiert und gereinigt, um jegliches Weichgewebe mit reichlicher Spülung an der Stelle der GBR zu entfernen; 0,5 cc Puros demineralisierte Knochenmatrix-Paste mit Chips (Zimmer Biomet 1800 West Center St. Warsaw, Indiana USA) wurde mit 0,5 cc kortikalem Knochenallograft .25-1.0 mm und .25 g Maxxeus Xenograft (Maxxeus dental material 2900 College Drive Kettering, OH 45420 USA) gemischt. Alle drei Materialien wurden gleichmäßig gemischt und in den PRF-Wachstumsfaktoren hydratisiert.

Vor dem Einsetzen des Transplantats wurde die Cytoplast Ti-250 titaniumverstärkte Membran (Osteogenic Biomedical Inc 4620, TX 79424 USA) an der bukkalen Seite mit 2 BioHorizon-Tacs (2300 Riverchase center Birmingham, AL 35244 USA) fixiert, um die Membran zu sichern.

Der Bereich wurde transplantiert und die Membran wurde mit einer 2/5 mm Osteomed-Schraube (Osteomed 3885 Arapaho Road Addison TX 75001 USA) an der lingualen Seite gesichert, um eine bessere Stabilität der Membran zu schaffen. Die Immobilisierung der Membran führt zu einem ungestörten Transplantat und damit zu einer natürlich besseren Heilungsqualität.

Das palatale Gewebe wurde über die Membran rotiert. Ein 5.0 chromatisches Nahtmaterial (ACE surgical supply Co 1034 Pearl St. MA 02301 USA) wurde verwendet, um das KM-Transplantat an der Innenseite der Mukosa auf der bukkalen Seite zu sichern.

Vor dem Verschluss wurden die PRF-Membranen über die Stelle gelegt und der primäre Verschluss wurde erreicht.

Eine Nachuntersuchung wurde 7, 14 und 21 Tage nach der Operation empfohlen. Die Wundreinigung mit klinischer Untersuchung wurde während dieser Besuche durchgeführt. Der Patient wurde angewiesen, zweimal täglich mit Chlorhexidin-Gluconat-Mundspülung zu spülen. Während der Heilungsphase des Weichgewebes von 2 bis 3 Wochen wurde die Plaque-Kontrolle mit Chlorhexidin-Gluconat (0,012 %) wie empfohlen durchgeführt. Mechanisches Zähneputzen an der Operationsstelle wurde für 4-6 Wochen nicht empfohlen. Die verbleibenden Nähte wurden 14 Tage nach der Operation entfernt.

Dem Patienten wurde die Möglichkeit angeboten, den temporären Zahn um 6-8 Wochen in seine Heilungsphase zu verschieben, um die Gewebereifung zu ermöglichen und eine bessere Anpassung des Provisoriums an die benachbarten Zähne und das Weichgewebe zu erreichen. Der Patient stimmte unserer Empfehlung zu. Eine Maryland-Brücke wurde für den Patienten hergestellt und mit einem einzelnen Flügel am linken zentralen Schneidezahn (Zahn #9) befestigt.

Nach sechs Monaten Heilung wurde der Patient für die Implantatchirurgie eingeplant. Das gleiche präoperative Protokoll wurde vor der GBR befolgt. Ein Volldickenschlitz mit einem einzelnen Papillen-sparenden Schnitt wurde angefertigt und die Zytoplasmamembran wurde entfernt.

Osteotomien wurden für ein einzelnes Implantat vorbereitet, das EBI BLT konische Implantat (EBI Implant System Seoul, Korea) wurde in einem 3D-Format platziert, sodass das prothetische Zugangsloch auf der lingualen Seite sein kann. Eine primäre Verschluss wurde erreicht, und die postoperativen Anweisungen wurden mit dem Patienten besprochen.

Nach 4 Monaten Heilung während der zweiten Phase wurde das kreisförmige Gewebe de-epithelialisiert, ein halbmondförmiger Schnitt wurde gemacht, wobei die Papillen geschont wurden, und das Gewebe wurde unter die buccale Seite rotiert, um die Dicke des Weichgewebes zu erhöhen. Eine angemessene Heilungszeit wurde gewährt, bevor mit der endgültigen Restauration begonnen wurde.

Ein 4.8(D)xC2x4.5(H) BestSolid-Abutment (EBI Implant Seoul, Korea) wurde eingesetzt und handfest angezogen, eine neue im Labor gefertigte provisorische Krone wurde über das Abutment reliniert und vorübergehend zementiert. Das Ziel der Re-Provisorisierung besteht darin, das Implantat direkt mit einem neuen, im Labor gefertigten Provisorium zu belasten, das die anatomischen und ästhetischen Eigenschaften des zu ersetzenden Zahns nachahmt. Nach jeder erfolgreichen Implantation im ästhetischen Bereich ist es entscheidend, provisorisch zu arbeiten, um die gewünschte Architektur des Weichgewebes und das Emergenzprofil zu entwickeln. Zahnimplantate unterscheiden sich in Größe und Form von natürlichen Zähnen. Wenn das Heilungsabutment entfernt wird, nachdem das Implantat geheilt ist, hat das Gewebe eine kreisförmige Form und passt nicht zur Form des natürlichen Zahns an der Kante; dieses Problem wird bei den zentralen Schneidezähnen verstärkt. Für das beste Ergebnis sollte dieser Teil der Behandlung nicht übersehen werden. Nach mehreren Operationen muss der Bereich des Implantats und des Weichgewebes neu trainiert werden, um die feste Krone zu akzeptieren, und dies ermöglicht es dem Kliniker, den richtigen Zenith des Weichgewebes wiederherzustellen. Dieser Prozess erfordert 4-6 Wochen, bevor eine Neubewertung des Bereichs vor der endgültigen Restauration erfolgt.

Eine Einzelkrone, die mit einer Schraube befestigt ist, wurde angefertigt. Die Krone wurde eingesetzt und die Schraube gemäß den Empfehlungen des Unternehmens mit 35 Ncm angezogen.

Im Laufe von fünf Jahren hat der Patient die Implantatpflege mit intraoralen Röntgenaufnahmen und Bildern fortgesetzt, um die Gesundheit des Implantats sicherzustellen.

Diskussion

Jeder Aspekt einer zahnärztlichen Implantatbehandlung baut aufeinander auf, während der Kliniker die Therapie vorantreibt. Die folgenden Faktoren beeinflussen das Ergebnis eines ästhetisch orientierten Falls, von erfolgreicher GBR und GTR bis hin zur Positionierung des Implantats in 3D als Grundlage für die endgültige Restauration. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Standort des Kontaktpunkts für das Vorhandensein oder Fehlen der interproximalen Papille. Letztendlich wurde festgestellt, dass die Implantatzahnheilkunde eine restaurative Disziplin mit einem chirurgischen Bestandteil ist. Das ästhetische Ergebnis kann selbst bei erfolgreicher Knochen- und Weichgewebeaugmentation sowie Implantat-Ossifikation beeinträchtigt werden, wenn die wesentliche Komponente nicht gut durchdacht ist. Nach einem strategischen chirurgischen Workflow kann die restaurative Komponente in der ästhetischen Zone dennoch herausfordernd sein. Die Erhaltung der Papille in der ästhetischen Zone hat oberste Priorität. Die Wahrnehmung der Papille durch den Patienten ist subjektiv. Die Schwelle einer unattraktiven Papille, bei der sich Kliniker und Patient einig sind, liegt innerhalb von 3 mm der offenen gingivalen Embrasure.

Die vorläufige Phase der Behandlung ist die entscheidendste Phase des restaurativen Teils. Es gibt viele Möglichkeiten, das Weichgewebe umzuformen, um das optimale Ergebnis mit dem Provisorium im ästhetischen Bereich zu erzielen. Das Provisorium benötigt in einigen Bereichen Unterstützung und in anderen Bereichen Druck, um das richtige Ergebnis zu erzielen.

Fazit

Der schwierigste Teil eines Behandlungsplans ist es, das endgültige Ergebnis vorherzusagen, bevor die Arbeit begonnen hat. Der Kliniker muss seine Grenzen in der Wissenschaft der Zahnimplantologie verstehen, während er die Behandlung seiner Patienten plant. Die korrekte Datenerhebung vor der Behandlung ist der Schlüssel zum klinischen Erfolg. Jeder Fall muss individuell neu bewertet werden. Der Behandlungsplan muss auf den Patienten zugeschnitten und richtig gestaffelt werden, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Der Erfolg dieses Falls basierte auf einer korrekten Diagnose, Behandlungsplanung, gut organisierten Datensammlungen und einer angemessenen Staffelung des Falls. Obwohl in diesem Fall mit einer niedrigen Lippenlinie mehr Nachsicht im ästhetischen Ergebnis besteht. Die Autoren versuchten, ein angemessenes Protokoll für zukünftige Implantatfälle im ästhetischen Bereich zu erstellen. Jeder Patient bringt unterschiedliche Herausforderungen mit sich, und der Kliniker muss ein angemessenes Urteil darüber fällen, wie er jeden Fall angehen sollte. Zusätzliche Fallberichte, Dokumentationen und langfristige Nachverfolgungen müssen durchgeführt werden, um ein definitives Protokoll zu präsentieren, wie man ästhetisch kompromittierte Patienten angehen kann.