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Haltungsstörungen gehen mit einem Funktionsversagen der gesamten Körpermuskulatur und einem niedrigen Tonus einzelner Muskelgruppen einher, der durch die Art der Verletzung bestimmt wird. Der Zusammenhang zwischen Gesundheit, Körperhaltung und Biss ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. Eine schlechte Körperhaltung führt zu kompensatorischen Veränderungen im gesamten Körper, das Zahnsystem bildet da keine Ausnahme.

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Eine schlechte Körperhaltung ist in der modernen Realität ein ernstes Problem. Seine Pathologie beeinflusst die Architektur des Körpers und die Gesichtsästhetik und kann auch zu Störungen bestimmter Funktionen führen: Atmung, Sprachproduktion, Kauen und Schlucken.

Was ist Haltung?

Unter Körperhaltung versteht man die gewohnheitsmäßige Stellung des Körpers im Raum im Ruhezustand und bei der Ausführung von Bewegungen. „Habituelle Position“ ist ein motorisches Stereotyp, eine Körperhaltung, die unbewusst reguliert wird. Haltung ist mit einer vertrauten Haltung, Haltung und einem vertrauten Verhalten verbunden. Eine Person hat nur eine gewohnheitsmäßige Haltung.

Abbildung 1. Pathologische und korrekte Haltung.

Die Haltungsbildung wird durch folgende Faktoren bestimmt:

  • anatomisch,

  • physiologisch.

Eine Person kann den anatomischen Faktor nicht beeinflussen, da er erblich ist (die Länge der Gliedmaßen, der Winkel des Beckens, die strukturellen Merkmale der Brust).

Der physiologische Faktor vereint die Nuancen der individuellen Ausbildung motorischer Gewohnheiten, posturaler statischer Reaktionen und dafür eingesetzter körperlicher Übungen.

Richtige Haltung

Eine locker stehende Person ohne Haltungsstörungen berührt die Wand an fünf Punkten:

  • Hinterkopf

  • Schulterblätter,

  • Gesäß,

  • Schienbeine,

  • Absätze.

Normalerweise weichen Kopf und Wirbelsäule nicht von der vertikalen Achse ab. Beim Essen oder bei sitzender Tätigkeit stehen die Füße auf dem Boden, der Rücken ist gerade und der Kopf ist nicht mehr als 30° geneigt.

Abbildung 2. Gesunde Wirbelsäule.

Optimaler Schlaf für eine korrekte Körperhaltung ist die Seiten- oder Rückenlage auf einer harten Matratze, die eine Verformung der Wirbelsäule verhindert, mit einem relativ niedrigen Kissen.

Eine normale Haltung gewährleistet die korrekte Umverteilung von Schwerkraft, Druck und Muskelzug auf den Unterkiefer, wodurch dieser eine für einen korrekten Biss charakteristische Position einnimmt optimale Belastungen.

Pathologische Haltung

Folgende Arten pathologischer Haltungen werden unterschieden: Hyperlordose, Hyperkyphose, Skoliose. Sie zeichnen sich durch eine Verschiebung des Unterkiefers aus und können in besonders schweren Situationen gegen die Brust gedrückt werden.

Weitere Faktoren, die sich negativ auf die Bissbildung auswirken:

  • Verwendung eines hohen Kissens zum Schlafen;

  • Schlafen auf einem weichen Federbett statt auf einer orthopädischen Matratze,

  • die Angewohnheit, beim Schlafen die Hände unter die Wangen zu legen;

  • Verwendung eines Schreibtisches, der nicht für das Alter des Kindes geeignet ist.

Jede Altersperiode zeichnet sich durch einzigartige, sich allmählich verändernde Körperproportionen aus. Um eine stabile vertikale Position im Rumpfraum aufrechtzuerhalten, sind Muskelanstrengungen und eine gezielte Anordnung der Körperteile erforderlich.

Im Vorschulalter ist eine normale Körperhaltung durch folgende Indikatoren gekennzeichnet:

  • der Körper steht vertikal;

  • die Brust ist symmetrisch,

  • Schulterblätter ragen leicht nach hinten

  • der Bauch ragt nach vorne;

  • Die Lendenlordose beginnt festgestellt zu werden.

Abbildung 3. Wirbelsäule.

Das Erkennen der aufgeführten Anzeichen bei einem Teenager weist auf eine Haltungsverletzung hin, da die normale Haltung eines Teenagers durch die folgenden charakteristischen Merkmale bestimmt wird:

  • bei gestreckten Beinen nehmen Kopf und Rumpf eine vertikale Position ein;

  • die Schultern sind abgesenkt und befinden sich auf gleicher Höhe;

  • symmetrische Brust;

  • nach hinten gedrückte Schulterblätter;

  • bei Mädchen sind die Brustdrüsen und bei Jungen die Halos symmetrisch auf gleicher Höhe angeordnet;

  • Die Krümmungen der Wirbelsäule sind gut definiert, mit einer betonten Lordose, die für Mädchen typisch ist, und einer Kyphose für Männer.

  • der Bauch ist relativ zur Brust zurückgezogen, flach;

  • die Dornfortsätze der Wirbel bilden eine gerade Linie;

  • symmetrische, ausgeprägte Taillendreiecke.

Abbildung 4. Pathologische Körperhaltung bei einem Kind.

Schlechte Haltung in verschiedenen Ebenen

Eine schlechte Haltung in der Sagittalebene ist mit einer pathologischen Zunahme der natürlichen Krümmungen der Wirbelsäule verbunden: rund, gebeugt, rund-konkav; oder pathologische Abnahme: plankonkav, flacher Rücken.

In der Frontalebene gehen Haltungsstörungen mit einer asymmetrischen Stellung relativ zur Hochachse von Rumpf und Gliedmaßen einher:

Vorne gibt es eine Asymmetrie in der Linie der Schultern, der Brustdrüsen und eine schlechte Definition des Taillendreiecks auf einer Seite.

Posterior – Verschiebung der Winkel der Schulterblätter und Dornfortsätze relativ zur Vertikalen.

Bei jeder Art von Haltungsstörung werden Funktionsstörungen der motorischen Muskulatur und ein schwacher Tonus einzelner Muskelgruppen festgestellt.

Ein runder, gebeugter Rücken ist durch Schwäche und niedrigen Tonus der Rumpf- und Schultergürtelmuskulatur gekennzeichnet.

Ein rund-konkaver Rücken zeichnet sich durch eine schwache Gesäßmuskulatur sowie eine schwache Muskulatur der Oberschenkelrückseite, einen niedrigen Bauchtonus und infolgedessen einen Vorfall der inneren Organe aus.

Ein flacher Rücken ist durch Funktionsversagen der Schultergürtel- und Rückenmuskulatur gekennzeichnet.

Die Krümmung der Wirbelsäule in der Frontalebene geht mit einem unterschiedlichen Tonus der gleichnamigen Muskeln auf der linken und rechten Körperseite einher.

Fehlhaltungen im Anfangsstadium sind noch keine Krankheit, sondern eine Funktionsstörung des Bewegungsapparates, die bei entsprechender Behandlung rückgängig gemacht werden kann. Es ist sehr wichtig, einem Kind von Kindheit an die Fähigkeit zur richtigen Haltung zu vermitteln und mit der Korrektur zu beginnen, wenn die ersten Anzeichen einer Verletzung auftreten.

Haltung und Gleichgewicht in Ruhe und Bewegung

Das Wichtigste ist, bei Bewegungen und Positionswechseln im Raum die richtige Haltung beizubehalten. Das Gleichgewicht wird durch die relative Position der Körperteile im Raum vertikal und horizontal bestimmt.

Einfluss der Kopfposition auf das Haltungsgleichgewicht

Wenn der Kopf abgesenkt und nach vorne geneigt wird, führt dies zu einer ausgeprägteren Brustkyphose und einer Abflachung der Lendenlordose (Sagittalebene).

Die übliche Neigung des Kopfes zur Seite wird durch die Anhebung der Schulter ausgeglichen; auf der gegenüberliegenden Seite des Taillendreiecks (Frontalebene) ist eine Glättung zu beobachten.

Bleibt die falsche Kopfhaltung über einen längeren Zeitraum unbeachtet, führt dies zur Entstehung einer Wirbelsäulendeformität – Skoliose.

Der Unterkiefer ist der beweglichste Teil des Kopfes; er bestimmt maßgeblich das Haltungsgleichgewicht des Körpers. Eine längere statische Verharrung des Unterkiefers in einer bösartigen Position wirkt sich negativ auf die Wirbelsäule aus.

Der Halsbereich neigt sich beim Öffnen des Mundes in Richtung der Verschiebung des Unterkiefers und dreht sich in die entgegengesetzte Richtung. Diese Klinik wird von Kopfschmerzen begleitet, die mit einer Neuralgie des N. occipitalis major verbunden sind.

Prävention und Behandlung

Um eine harmonische Entwicklung zu gewährleisten, ist es neben der Korrektur des Bisses notwendig, sich mit der Funktionsfähigkeit der Kaumuskulatur und der Skelettmuskulatur des gesamten Körpers zu befassen. Der gezielte Einsatz der Physiotherapie und die Korrektur neu auftretender Erkrankungen des Bewegungsapparates tragen dazu bei, den Zustand des Patienten deutlich zu verbessern und Fehler zu beseitigen, die bei der komplexen Behandlung von Haltungsstörungen und Skoliose sowie Malokklusion häufig auftreten.

Abbildung 5. Haltungskorrektur.

Im Falle einer distalen Okklusion müssen gezielte Anstrengungen unternommen werden, um den Schweregrad der Lendenlordose und der Brustkyphose zu verringern.

Bei der mesialen Okklusion zielt die Physiotherapie darauf ab, die Ruhestellung des Rumpfes zu normalisieren.

Die Durchführung einer speziell entwickelten Reihe von Korrekturübungen verkürzt die Dauer der kieferorthopädischen Behandlung erheblich und trägt außerdem dazu bei, das Wiederauftreten von Okklusionsstörungen zu verhindern.

Schwimmen ist die effektivste Methode zur Normalisierung der Körperhaltung. Darüber hinaus werden viele Rehabilitationsmethoden, die bei Haltungsstörungen weit verbreitet sind, vom Kind negativ wahrgenommen, aber Kinder lieben Schwimmen und halten es für ein spannendes Spiel. Beim Schwimmen wird der Körper schwerelos, sodass die Wirbelsäule eine Pause von der Schwerkraft einlegt. Gleichzeitig stärkt das Schwimmen das Muskelkorsett, harmonisiert den Muskeltonus und verbessert die Bewegungskoordination.

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