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Abnutzung wird als der Prozess des Verlusts von hartem Zahnmaterial bezeichnet. Die Abnutzung der Zähne tritt sowohl im Milchgebiss als auch im permanenten Gebiss auf; sowohl an okklusalen als auch an approximalen Flächen; sowohl mit verminderter als auch mit erhöhter Geschwindigkeit. Abhängig vom Grad der Ausprägung dieses Prozesses wird zunächst zwischen physiologischer und pathologischer Abnutzung unterschieden.

Über Arten der pathologischen Abnutzung der Zähne im Webinar Pathologische Abnutzung. Klassifikation. Diagnose.

Physiologische Abnutzung der Zähne

Die physiologische Abnutzung der Zähne hat einen adaptiven Charakter und erfolgt durch regelmäßige Kontakte der antagonistischen Zähne. Der Prozess beginnt mit dem Eintritt der Zähne in okklusale Beziehungen und ist langsam fortschreitend und setzt sich ein Leben lang fort. Der adaptive Aspekt besteht darin, dass sich die Zähne an verschiedene Bewegungen des Unterkiefers anpassen, was die Glattheit seiner Bewegungen fördert, die Belastung auf das Periodontium verringert und zur Erhöhung der Integrität der Zahnreihe beiträgt.

Aufgrund der Wirkung der Kontaktpunkte antagonistischer Zähne aufeinander bilden sich an diesen Stellen Flächen, die die Kontakt- (oder Kau-) Oberfläche der Zähne vergrößern, das Gleiten dieser Zähne erleichtern, die Bewegungsamplitude des Unterkiefers verringern und die Belastung auf das Kiefergelenk reduzieren.

Die Funktionen des Parodontiums nehmen im Laufe des menschlichen Lebens allmählich ab. Dies wird durch die Abnahme der trophischen Fähigkeiten der nervös-vaskulären Komponente des Parodontiums verursacht, was zu einer allmählichen Atrophie des Alveolarknochens, einer Verringerung der Elastizität der Fasern und einer Veränderung des Verhältnisses zwischen den intra- und extraossären Teilen des Zahns führt. Der Zahn in der Alveole ist ein Hebel, und je größer sein extraossärer Teil ist, desto stärker ist die Wirkung dieses Zahns auf das Gewebe des Parodontiums. Angesichts der allmählichen Abnahme des Knochenanteils sollte sich der Prozess im Laufe der Jahre sogar bei Menschen ohne pathologische Veränderungen im Parodontium verschlimmern. Aber das passiert normalerweise nicht. Und das geschieht nicht, weil der physiologische Verschleiß der harten Zahngewebe die Höhe des extraossären Teils des Zahns verringert. Dadurch bleibt das Verhältnis zwischen den intra- und extraossären Teilen des Zahns konstant und die Belastung auf das Parodontium altersgerecht.

Neben den Okklusionsflächen unterliegen auch die Approximalflächen der Zähne natürlichem Verschleiß. Die interdentalen Papillen unterliegen ebenfalls im Laufe der Zeit einer Atrophie und einer Verringerung ihrer Höhe. Aber aufgrund des Übergangs des punktuellen Kontakts zwischen den Zähnen in eine flächige, die Vergrößerung der Fläche dieser Plattform und die Annäherung des unteren Randes der Plattform an das Zahnfleisch entstehen keine Zwischenräume zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch. Dies ermöglicht dem Körper, eine angemessene Selbstreinigung der Mundhöhle durchzuführen und das natürliche Aussehen der Zähne zu erhalten. Ebenso erhöht die Vergrößerung der Kontaktfläche die Stabilität in der Zahnreihe, und ihre Verkürzung wird durch die mediale Verschiebung der Zähne kompensiert.

Auf diese Weise kann man zu dem gut begründeten Schluss kommen, dass die physiologische Abnutzbarkeit eine wechselseitig abhängige Eigenschaft des Gesundheitszustandes des Menschen ist, eine unersetzliche Eigenschaft des menschlichen Kauapparates, die dazu beiträgt, seine funktionale und morphologische Integrität zu erhalten.

физиологическая стираемость

Pathologische Abnutzung der Zähne

Pathologische Abnutzung der Zähne oder auch erhöhte Abnutzung genannt, tritt auf, wenn die Abnutzung der Zähne nach einem anderen Muster als der physiologischen Abnutzung erfolgt. Bei der pathologischen Abnutzung hört der Prozess auf, langsam zu sein, es kommt zu einem Abrieb anderer Zahnoberflächen und neben dem Zahnschmelz wird auch das Dentin und somit auch die Zahnpulpa in den Abrieb einbezogen. Sehr oft ist die pathologische Abnutzung von Unbehagen beim Patienten begleitet und führt zu entsprechenden Beschwerden, was bei einem natürlichen Prozess praktisch nie der Fall ist.

In dem Moment, in dem die Abnutzung in einen dekompensierten Zustand übergeht, verringert sich allmählich die Höhe des unteren Drittels des Gesichts. Diesem Prozess gehen dystrophische Störungen im Kiefergelenk, Schmerzen darin und in den Kaumuskeln sowie eine verminderte Kau-Funktion voraus. Äußerlich manifestiert sich dies in der Ausprägung der Nasolabialfalten und der Kinnfalte, einer Verringerung des unteren Gesichtsdrittels, einem Vorschieben des Kinns und der Person erhält so einen sogenannten altersbedingten Gesichtsausdruck.

Weiterhin führt die Verschiebung des Unterkiefers nach oben auch zu einer Rückwärtsbewegung. In solchen Fällen leidet die Atemfunktion. Das Volumen des Rachenraums verringert sich durch die distale Verschiebung des Kiefers und damit auch die Fähigkeit, das erforderliche Luftvolumen zu passieren. Reflexartig beginnt die Person, sich zu krümmen, es treten dystrophische Störungen in der Wirbelsäule auf und folglich zuerst im Bewegungsapparat und im Nervensystem des Menschen, sowie im Verdauungs-, Atmungs-, Herz-Kreislauf-System und anderen.

Nach verschiedenen Schätzungen kann aufgrund der Beeinträchtigung der Funktionen und des Zustands des Kauapparats und der oben beschriebenen Veränderungen die Lebensdauer einer Person um 15 Jahre oder mehr verkürzt werden. Vor diesem Hintergrund wird das Rauchen zu einem harmlosen Zeitvertreib.

Ursachen der pathologischen Abnutzung der Zähne

Die Gründe für die pathologische Abnutzung der Zähne sind sehr vielfältig. Sie können in die folgenden Gruppen eingeteilt werden.

Funktionelle Mängel der harten Zahnsubstanzen, bedingt durch eine Verringerung der qualitativen und quantitativen Eigenschaften von Zahnschmelz und Dentin. Dabei kann der Prozess sein:

  • erblich (z.B. Kapdepon-Stenton-Syndrom);
  • angeboren (Störungen der Amelo- und Dentinogenese);
  • erworben (Stoffwechselstörungen verschiedener Ätiologie, sowie Störungen der Funktionen des endokrinen, vaskulären, nervösen und anderer Systeme)

Die Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb bei Zähnen hängt von den Verkalkungsprozessen der harten Zahnsubstanzen in der prä- und post-eruptiven Periode ab. Eine führende Rolle in den Mineralisierungsprozessen spielt die neuro-humorale Regulation des Körpers. Besonders wichtig ist die Funktionsfähigkeit der Nebenschilddrüsen, die für das Gleichgewicht von Kalzium und Kalium im Körper verantwortlich sind.

Syndrom von Capdepont-Stanton

Störungen der Amelo- und Dentinogenese

Funktionelle Überlastung der Zähne, die auftreten kann bei:

  • teilweisem Zahnverlust;
  • Parafunktionen (z.B. Bruxismus);
  • Hypertonus der Kaumuskulatur verschiedener Herkunft;
  • chronischer Zahntraumatisierung;
  • Okklusionsstörungen.

Die Pathologie kann verursacht oder verschlimmert werden in Fällen, in denen Defekte der Zahnreihen und Parafunktionen der Kaumuskulatur vorhanden sind. Fehlende Zähne übertragen ihre Funktionen auf die verbleibenden Zähne und damit auf deren Parodontium, was zu einer funktionellen Überlastung führt. Dadurch werden die Anpassungsfähigkeiten des stützenden Zahnapparats verringert, die nicht in der Lage sind, die Verringerung der Höhe des unteren Drittels des Gesichts zu kompensieren. Bei pathologischer Abnutzung kommt es zur Ablagerung von sekundärem Zement auf der Wurzeloberfläche, Umbau im Knochengewebe der Alveolen und Deformation der periodontalen Spalte.

Zusammen damit kann eine Verringerung der Höhe von Parafunktionen der Kaumuskeln begleitet sein, die sich in Form von Bruxismus, Hypertonus usw. manifestieren. Eine Verringerung der Höhe führt unweigerlich zu dystrophischen Veränderungen im Kiefergelenk. Da diese Prozesse miteinander verbunden sind, entwickelt sich ein sogenannter "Teufelskreis", bei dem jedes seiner Elemente das andere und den gesamten Prozess insgesamt verschlimmert. In einem solchen Fall wird das Feststellen von Ursache-Wirkungs-Beziehungen und das Erstellen von Präventions- und Behandlungsplänen sehr schwierig.

Berufsbedingte Gefahren können in der Produktion mit der Freisetzung von Säuren, Laugen und anderen Substanzen, der Einnahme bestimmter Medikamente usw. auftreten. Zum Beispiel reduzieren Säuren die Qualitätsmerkmale von Zahnschmelz und Dentin, und feiner Staub ist ein gewöhnliches Abrasiv, das in Kombination mit einem angemessenen zahnkiefersystem aggressiv wird und die Prozesse des physiologischen Abriebs beschleunigt.

Ebenso können iatrogene Faktoren, wie die hohe Härte einiger keramischer Massen bei Prothesen und die schlechte Politur von Restaurationen, zu erhöhtem Verschleiß führen. Selbst in Fällen, in denen die Härte der Materialien die Härte des Zahnmaterials nicht übersteigt, erweist sich ihre aggressive Oberfläche als unvergleichlich mit der Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes, geschweige denn des Dentins.

Klassifikation der pathologischen Abnutzung der Zähne

Während es für Ärzte oft nicht schwierig ist, den physiologischen Prozess vom pathologischen zu unterscheiden, sind die Manifestationen der pathologischen Abnutzung sehr vielfältig und erfordern eine Klassifikation und Spezifizierung in jedem einzelnen Fall. Daher ist die Klassifikation der pathologischen Abnutzung der Zähne wie folgt:

Nach Stadien (M.R. Bushan):

  • physiologisch – innerhalb des Schmelzes;
  • Übergang – innerhalb des Schmelzes mit teilweiser Beteiligung des Dentins;
  • pathologisch – innerhalb des Dentins.

Physiologische Abnutzung findet immer innerhalb des Dentins statt, jedoch kann bei jungen Menschen ein verstärkter Abrieb nur des Schmelzes zusammen mit einem ätiologischen Faktor vom Arzt diagnostiziert werden. Der Abrieb des Dentins ist ein charakteristisches Merkmal der pathologischen Abnutzung. Die Beteiligung des Dentins kann zu erhöhter Sensibilität und Veränderungen der Pulpa führen, wie die Ablagerung von Ersatzdentin, die Verengung des Lumens der Wurzelkanäle bis hin zur Unpassierbarkeit der Kanäle und Atrophie der Pulpa sowie die Bildung von Kalzifikaten (Dentikeln) in der Zahnhöhle.

Nach dem Grad (M.R. Bushan):

  • I – Abnutzung von 1/3 der Zahnkrone;
  • II – Abnutzung von 2/3 der Zahnkrone;
  • III – Abnutzung der Zahnkrone von mehr als 2/3.

Bei Abwesenheit anderer Faktoren, die Parodontalerkrankungen begünstigen, ist pathologische Abnutzung selten von Veränderungen im Stützapparat des Zahnes begleitet. Dies ist auf die Verringerung des außerknochernen Teils des Zahnes und die Verringerung der Hebellänge zurückzuführen, was die Belastung auf den Parodont bei Belastung der Zähne reduziert.

Nach Form (A.L. Grozovsky):

  • horizontal;
  • vertikal;
  • gemischt.

Bei der horizontalen Form der Abnutzung kommt es zu einem Verlust der harten Zahnsubstanzen in der horizontalen Ebene, wobei horizontale Abnutzungsfacetten entstehen. Der Prozess tritt meist sowohl am unteren als auch am oberen Kiefer auf. Der vertikale Typ der Abnutzung ist am charakteristischsten und offensichtlichsten in der frontalen Zahngruppe: auf der palatinalen Oberfläche der oberen Frontzähne und der labialen Oberfläche der Antagonisten, was durch okklusale Beziehungen bestimmt ist. Jedoch werden bei beispielsweise prognathem Verhältnis der Kiefer und Zahnreihen die Abnutzungsfacetten an den oberen Frontzähnen von der labialen Seite und von der lingualen Seite der Antagonisten beobachtet.

Formen des erhöhten Zahnabriebs: a — horizontal; b — vertikal; c — gemischt

Nach dem Grad der Kompensation (E.I. Gawrilow):

  • kompensiert – ohne Verringerung der Höhe des unteren Drittels des Gesichts;
  • dekompensiert – mit Verringerung der Höhe des unteren Drittels des Gesichts.

Das zahnmaxilläre System verfügt über relativ hohe Kompensationsfähigkeiten. Nach dem Verlust der harten Zahnsubstanz erfolgt eine Umstrukturierung des Alveolarfortsatzes der Kiefer und eine Verschiebung der Zähne in den Bereich des Defekts oder in den Bereich fehlender okklusaler Beziehungen. Das sogenannte zahnalveoläre Verlängerung oder das Popow-Godon-Phänomen. Je nach dem Grad dieser Umstrukturierung wird der pathologische Zahnabrieb in kompensiert, wenn die Verschiebung der Zähne eine Verringerung der Höhe des unteren Drittels des Gesichts verhindert, und dekompensiert, wenn die kompensatorischen Umstrukturierungen nicht vollständig in der Lage sind, den Defekt zu beheben oder vollständig fehlen.

Nach der Länge (V.Yu. Kurlyandskiy):

  • lokalisiert – erhöhte Abnutzung einzelner Zähne oder einer Gruppe von Zähnen;
  • generalisiert.

Lokalisierte Abnutzung wird häufiger im frontalen Bereich der Zahnreihen beobachtet, zum Beispiel bei tiefem Biss. Diese Art der Abnutzung wird auch lokal durch den Körper kompensiert, dank der lokalen Hypertrophie des Alveolarfortsatzes. In solchen Fällen bleiben die Stützpunkte der Höhe des unteren Drittels des Gesichts, die auf die Kauzähne fallen, intakt, ohne Störung der okklusalen Beziehungen und der Position der Elemente des Kiefergelenks.

Bei der generalisierten Form des Prozesses sind die Kronen aller Zähne betroffen, was die Höhe des Bisses beeinträchtigt. In solchen Fällen hängt das Ausmaß der Kompensation von den individuellen Merkmalen des Organismus ab.

Mehr über wirksame Behandlungsmethoden für Patienten mit pathologischer Abnutzbarkeit im Online-Kurs Pathologische Abnutzbarkeit: Behandlung.