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Die Behandlungsplanung in der Endodontie ist ein zentraler Punkt, der vom Zahnarzt eine individuelle Herangehensweise an jede klinische Situation erfordert. Der Spezialist muss den Zustand des Zahns objektiv beurteilen, die Meinung des Patienten zur gewählten Therapiemethode berücksichtigen und die Wirksamkeit der Behandlung vorhersagen.

Zum Einsatz der Radiographie in der endodontischen Behandlung im Webinar Digitale Endodontie: Der Einsatz von CBCT in der konservativen und chirurgischen Endodontie .

Qualitätsstandard für endodontische Behandlungen

Der moderne Standard basiert auf den Grundsätzen:

  1. Alle Eingriffe sind für den Patienten schmerzlos.

  2. Strikte Einhaltung aseptischer und antiseptischer Algorithmen.

  3. Die Passage, mechanische und medikamentöse Behandlung des Wurzelkanals und anschließend seine Obturation müssen über die gesamte Länge des Kanals erfolgen.

  4. Reinigung, mechanische und medikamentöse Behandlung werden unabhängig von der gestellten Diagnose unbedingt durchgeführt: Pulpitis, Parodontitis.

  5. Bei der Vorbereitung des Kanals muss dieser um zwei Nummern oder mehr, das apikale Drittel, auf Nr. 25 erweitert werden.

  6. Die Obturation des Wurzelkanals erfolgt mit Füll- und Versiegelungsmittel.

  7. Das Füllmaterial im Kanal sollte dicht und porenfrei das Lumen des Kanals bis zum physiologischen Apex ausfüllen.

Abbildung 1. Endodontische Behandlung eines Zahns.

Endodontische Behandlungsplanung

In der Anfangsphase muss der Zahnarzt eine Diagnose stellen; diese erfolgt nicht nur auf der Grundlage grundlegender Behandlungsmethoden, sondern auch zusätzlicher Untersuchungen. Zu Letzteren zählen:

  • Röntgenuntersuchung;

  • elektroodontische Diagnostik;

  • thermischer Test.

Röntgenuntersuchung

Obwohl es sich bei der Röntgendiagnostik um eine zusätzliche Technik handelt, ist sie bei der Endotherapie zwingend erforderlich. Der endodontische Behandlungsalgorithmus umfasst die Anfertigung von mindestens vier Röntgenaufnahmen während des Behandlungsprozesses:

  • diagnostisch;

  • um die Arbeitslänge des Kanals zu berechnen;

  • um die Qualität der Obturation zu beurteilen, indem das gesamte Kanalnetz mit Füllmaterial gefüllt wird;

  • zur Überwachung der langfristigen Ergebnisse der Behandlung, die in den nächsten sechs Monaten/Jahr durchgeführt wird.

Abbildung 2. Radiographie in der Endodontie.

Bei Bedarf kann eine zusätzliche Röntgenkontrolle durchgeführt werden, beispielsweise bei der Installation des Hauptstifts.

Das Lesen eines Röntgenbildes kann in objektive und subjektive unterteilt werden.

Die Aussage oder der objektive Teil umfasst die Identifizierung von Anzeichen einer Verdunkelung oder Aufhellung bei der Beschreibung der anatomischen Strukturen des Zahns und des angrenzenden Gewebes (koronaler Teil, System von Wurzeln und Kanälen, einschließlich der Furkationszone, Bereich des periapikalen Gewebes; Integrität des Kortikalisplatte; Zustand und Struktur des Knochens).

Bei der Interpretation bzw. dem subjektiven Teil werden klinische Untersuchungsdaten (objektiv und subjektiv) mit den Ergebnissen der Radiographie korreliert.

Während der endodontischen Behandlung ist die Langfokus-Röntgenaufnahme die Referenz-Röntgentechnik, am häufigsten wird jedoch die intraorale Kontaktradiographie eingesetzt.

Die Technik der Langfokus-Radiographie basiert auf einem erheblichen Abstand des Strahlrohrs vom interessierenden Objekt. In diesem Fall ist der Streuwinkel des Röntgenstrahls minimal (der Strahl fällt parallel), wodurch Verzerrungen praktisch ausgeschlossen oder zumindest deutlich minimiert werden können. Heutzutage wird diese Art der Röntgenuntersuchung mit Positionierern durchgeführt, bei denen Röntgenfilm und Strahlröhre senkrecht zueinander stehen.

Im Rahmen der Endotherapieplanung gilt die zahnärztliche Computertomographie als vielversprechendes Röntgenverfahren. Im Vergleich zur Orthopantomographie bietet sie folgende unbestreitbare Vorteile:

  1. Das resultierende Bild ist äußerst informativ (Anzahl und Konfiguration der Wurzelkanäle, Lokalisierung des apikalen Foramen, anatomische Struktur des Netzwerks der Haupt- und Zusatzkanäle, Deltaäste, Vorhandensein pathologischer Entzündungszeichen im periapikalen Gewebe, Qualität und Dichte). der Obturation des Kanallumens).

  2. Ermöglicht Ihnen die höchstzuverlässige Berechnung der Größe bestimmter anatomischer Strukturen.

  3. Ermöglicht einem Spezialisten die Beurteilung jedes Objekts der maxillofazialen Zone innerhalb eines beliebigen Abschnitts.

Abbildung 3. Computertomographie in der Zahnheilkunde.

Es ist erwähnenswert, dass diese Diagnosetechnik einige Nachteile hat:

  • relativ hohe Kosten;

  • Im Vergleich zur Orthopantomographie kommt es zu einer leichten Erhöhung der Strahlendosis.

Thermotest

Die Ermittlung der Empfindlichkeit eines Zahns gegenüber bestimmten Reizstoffen (Temperatur und Elektrizität) hilft auch bei der Beurteilung des Zustands der Pulpa und ihrer Lebensfähigkeit. Allerdings erlauben diese Tests keine zuverlässige Unterscheidung zwischen einer intakten Pulpa und einem irreversiblen oder reversiblen Entzündungsprozess. Dies liegt daran, dass auch bei schweren Nekrosen Bereiche intakten Nervengewebes bestehen bleiben können.

Manchmal zeigen sensorische Tests auch vor dem Hintergrund destruktiver Veränderungen des Knochengewebes im periapikalen Bereich ein positives Ergebnis. Doch trotz all dieser Nuancen werden diese Tests häufig zur Bestimmung der Vitalität der Pulpa eingesetzt, weshalb sie auch Vitalitätstests genannt werden.

Abbildung 4: Für den Kältetest wird kein Wasser verwendet.

Der Kältetest gilt als der aussagekräftigste. Die Technik zur Durchführung erfordert den Einsatz zusätzlicher Mittel. Dies können sein: Eiswürfel, Trockeneis, Chlorethyl, Frigen.

Forschungsdaten zufolge senkt die Anwendung von Kälte für vier Sekunden die Gewebetemperatur auf 25–30 °C, was die Entwicklung einer Schmerzreaktion hervorruft. In diesem Fall sinkt die Zellstofftemperatur nur um 0,2 °C.

Eis hat eine Temperatur von etwa 0 °C, Frigen, das in Form eines Sprays erhältlich ist, wird auf einem Wattebausch auf den Halsbereich aufgetragen – bis zu –40 °C, Trockeneis – bis zu –70 °C. Die Verwendung von Trockeneis bei der Durchführung eines Kältetests bietet einige Vorteile. Aufgrund der Dampfschicht, die bei Temperaturen über 0 °C aus dieser Substanz freigesetzt wird, hat dieser Test keine negativen Auswirkungen auf den Zahn selbst und das ihn umgebende Gewebe. Risse im Zahnschmelz treten auch bei längerer Einwirkung von Trockeneis in der Größenordnung von mehreren Minuten nicht auf.

Die Hitzeempfindlichkeit des Zahngewebes wird mit erhitzter Guttapercha (keine Füllstifte, sondern spezielle Stäbchen mit hohem Schmelzpunkt) oder erhitztem Wachs beurteilt.

Es ist erwähnenswert, dass die Bestimmung der Kälteempfindlichkeit eines Zahns mithilfe eines Wasser- oder Luftstrahls aus einer Pistole nicht als aussagekräftige Technik gilt.

Der empfindlichste Teil des Zahnes zur Beurteilung der Reaktion auf einen Kältereiz ist der Zahnhalsbereich. Hier ist die Dicke der Hartgewebsschicht am geringsten, daher ist die Wahrscheinlichkeit einer objektiven Reaktion der Pulpa auf einen Temperaturreiz am größten.

Elektroodontodiagnostik

EDI ist eine Beurteilung der elektrischen Erregbarkeit der Pulpa, die auf der einzigartigen Leitfähigkeit von Hartgewebe basiert. Das Gerät erzeugt eine Reihe von Spannungsimpulsen, die auf den Widerstand des Zahngewebes abgestimmt sind. Hier ist die Differenzialdiagnose, wie auch beim thermischen Test, schwierig. Mit EDI können Sie die Vitalität eines Zahnes zuverlässig bestimmen.

Abbildung 5. EDI-Gerät.

Eine Differenzialdiagnose verschiedener Pulpitisformen ist mit EDI nicht möglich. Zur weiteren Information wird eine vergleichende Beurteilung der elektrischen Erregbarkeit der Pulpa mehrerer benachbarter Zähne herangezogen.

EDI wird häufiger verwendet, um die Dynamik entzündlicher Phänomene in der Pulpa zu beurteilen, beispielsweise die Vitalität der Pulpa nach einem traumatischen Aufprall.

Faktoren, die zu einer Verzerrung der EDI-Ergebnisse führen:

  • Wirkung der Anästhesie;

  • der Patient nimmt bestimmte Medikamente ein: Analgetika, Beruhigungsmittel, schlechte Gewohnheiten: Alkohol, Drogen;

  • unvollständige Wurzelbildung, pathologische Resorption;

  • früheres Trauma;

  • große kariöse Kavität oder voluminöse Restauration;

  • unzureichende Wechselwirkung mit Zahnschmelz (Füllmaterial);

  • degenerative Phänomene in der Pulpa, Versteinerung;

  • unzureichende Reaktion des Patienten auf einen schmerzhaften Reiz (Kinder, Patienten mit psychischen Störungen);

  • Pulpanekrose, bei der die Pulpa in verschiedenen Kanälen lebenswichtig sein kann oder nicht (an verschiedenen Tuberkeln werden unterschiedliche Werte bestimmt);

  • Der Zahn befindet sich unter einer Metall- oder Keramikkrone.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Elektroodontodiagnostik bei Patienten mit künstlichen Herzschrittmachern kontraindiziert ist.

Basierend auf der festgestellten Diagnose und unter Berücksichtigung des Allgemeinzustands des Patienten, der materiellen und technischen Ausstattung der Praxis wählt der Arzt eine Methode der endodontischen Behandlung.

Erfahren Sie mehr über die Vorhersage der Wirksamkeit endodontischer Behandlungen im Webinar „Erfolg in der Endodontie: Prognose“ .

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